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Der Senator für Kultur

Bürgermeister Böhrnsen: "Die filmkulturelle Arbeit auf eine neue Basis gestellt"

Kulturdeputation befürwortet Weiterbetrieb des City 46 am neuen Standort

11.06.2013

Eine erweiterte inhaltliche Ausrichtung, eine größere Programmvielfalt sowie deutlich mehr Publikum und geringere Kosten – das ist die Bilanz des Bremer Kommunalkinos "City 46" nach einem Vollbetrieb am Standort am Herdentor. Dies geht aus einem entsprechenden Bericht hervor, der am heutigen Dienstag, 11. Juni 2013, der Deputation für Kultur vorgelegt wurde. "Es war eine richtige Entscheidung, das Kommunalkino in die Innenstadt zu verlegen. Die filmkulturelle Arbeit wurde auf eine neue Basis gestellt, gleichzeitig bekam das Kino einen attraktiveren Standort zu günstigeren Konditionen. Ich freue mich sehr, dass sowohl die inhaltlichen wie auch die finanziellen Erwartungen erfüllt werden konnten und danke dem Team des City 46 sehr herzlich für seine engagiert Arbeit", so der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, zur heute vorgestellten Evaluation. Ausdrücklich begrüßte Bürgermeister Böhrnsen das Votum der Kulturdeputation für den Weiterbetrieb des City 46.

Mit dem Ortswechsel von Walle in die Nähe des Hauptbahnhofs wurde das Ziel verfolgt, die Arbeit des Kommunalkinos auf eine breitere Basis zu stellen. Im Fokus stand dabei vor allem, Medienkompetenz, Filmkultur und kulturelle Bildung zu verbinden. Eine "Kino-Schule" wurde eingerichtet und die Vernetzung mit Bildungsträgern und Akteuren der Kunstszene ausgebaut. Neben der verbesserten Ansprache junger Menschen konnten durch die Kooperationen neue Zielgruppen hinzugewonnen werden, etwa durch eine verstärkte interkulturelle Ausrichtung oder die Zusammenarbeit mit Bremer Museen. Voraussetzung für die erfolgreiche Verbindung von Kino-Programm und vertiefenden Angeboten waren der zweite Kino-Saal sowie ein Seminarraum: Beides steht am neuen Standort zur Verfügung.

Auch finanziell konnte das Kommunalkino die vereinbarten Eckpunkte erfolgreich umsetzen: Umsatzerlöse und Besucherzahlen konnten im Vergleich zum früheren Domizil deutlich gesteigert werden. So besuchten 2012 34.000 Menschen die Veranstaltungen des City 46 am Herdentor – im letzten Betriebsjahr in Walle waren es lediglich 19.000 gewesen. Auch in der Drittmitteleinwerbung und bei den Mitgliedern konnte der Trägerverein ein Plus verzeichnen. Der öffentliche Zuschuss konnte von 475.000 Euro auf 275.000 Euro gesenkt werden. Nach den vorliegenden Planungen ist davon auszugehen, dass das City 46 seine erfolgreiche Arbeit auch in den kommenden Jahren in diesem Rahmen fortsetzen kann.

Bürgermeister Böhrnsen: "Es ist gelungen, dem Kommunalkino eine gute, neue Perspektiven zu eröffnen – sowohl kulturfachlich wie finanziell. Dies ist für mich eine erfolgreiche Entwicklung im Bestand."

Die Deputation für Kultur befürwortete daher den Weiterbetrieb des City 46 und bat um die Veranschlagung der notwendigen Haushaltsmittel für die Jahre 2014 und 2015.