13.06.2008
Mit einem Brief an die Witwe von Jules Eberhard Noltenius erinnerte Bürgermeister Jens Böhrnsen heute an den Senator und ehemaligen Bremer Bürgermeister, der am kommenden Montag, dem 16. Juni 2008, 100 Jahre alt geworden wäre. Viele Bremerinnen und Bremer sowie Weggefährten würden sich seiner erinnern. Er freue sich sehr, so Jens Böhrnsen, dass er der Witwe Noltenius ein Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung des amtierenden Senats der Freien Hansestadt Bremen übermitteln könne.
In Woltmershausen erinnert eine Straße an die unbestreitbaren Verdienste von J. E. Noltenius, die bis heute nicht vergessen seien. So sei Bürgermeister Noltenius als ein Repräsentant der Bremischen Gesellschaft in Erinnerung, dem eine Koalition von Arbeiterschaft und Kaufmannschaft zu schmieden, ein Anliegen war. In der Großen Koalition von Wilhelm Kaisen in den Jahren 1955-1959 war Noltenius dessen Stellvertreter als Bürgermeister und Senator für Häfen, Schifffahrt und Verkehr. In diese Zeit fielen zum Beispiel der Planungsbeginn und der erste Ausbau der Neustädter Häfen.
In Bremer Geschichtsbüchern wird daran erinnert, dass Noletnius im April 1945 versucht hatte, die kampflose Übergabe Bremens an die britischen Truppen zu erreichen.
„Alles in Allem war Ihr Mann Jules Eberhard Noltenius ein ehrenwerter Bremer und verdienstvoller Repräsentant der Freien Hansestadt Bremen“, schließt der Brief von Bürgermeister Böhrnsen an Annemarie Noltenius.