Der Senator für Kultur

Bremen bekommt einen Peter-Zadek-Platz – das hat der Senat in seiner heutigen Sitzung (16.03.2010) entschieden. „Ich freue mich sehr darüber, dass es rasch gelungen ist, einen geeigneten Platz für diese Ehrung zu finden, und danke dem Beirat Neustadt und dem Senator für Bau für die schnelle Umsetzung“, sagte der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, der die Benennung vorgeschlagen hatte.

Laut Senatsbeschluss wird der Platz vor der Städtischen Galerie und der Schwankhalle am Bunten-torsteinweg nun den Namen Peter-Zadek-Platz erhalten. Zadek, der zu den bedeutendsten Theaterregisseuren der deutschen Nachkriegsgeschichte zählte, war am 30. Juli 2009 in Hamburg verstorbenen. Mit seinen Inszenierungen von Wedekinds „Frühlings Erwachen“ 1965 und Schillers „Die Räuber“ 1966 prägte er den „Bremer Stil“ der Ära des Intendanten Kurt Hübner am Bremer Theater entscheidend mit. „Seine Arbeiten haben dafür gesorgt, dass Bremen und das hiesige Theater bundesweit große Beachtung fanden. Dafür sind wir ihm zu Dank verpflichtet“, so Bürgermeister Böhrnsen.
Die Akzente, die Peter Zadek in Bremen setzte, machten das Theater am Goetheplatz zu einem der wichtigsten Häuser der damaligen Zeit. Bürgermeister Böhrnsen: „Seine Inszenierungen zogen das Publikum in seinen Bann und lösten eine neue Debatte zur Theater-Ästhetik aus. Vieles, was danach kam, wurde durch ihn erst möglich. Mit der Benennung des neuen Platzes würdigt der Senat Peter Zadeks Verdienste um das Theater in Bremen und weit darüber hinaus.“