„Sehr ambitioniert", "gewisse Skepsis" – das waren einige Reaktionen, die Bürgermeister Jens Böhrnsen auf seinen Bericht aus dem Arbeitskreis Bremen-Nord zur Arbeitsplatzentwicklung in Bremen-Nord erhalten hat. Jens Böhrnsen: „Mir ist wichtig, den Mehltau über die defensive Diskussion der Norder Zukunft wegzufegen und eine Debatte über die Stärken unserer Region voranzubringen. Es ist doch nicht auszuhalten, immer nur ins „musloch“ zu schauen und nicht den Blick „in de sünn“ zu wagen (wie es vielleicht Wilhelm Kaisen ausgedrückt hätte). Die von mir angesprochenen 6000 Arbeitsplätze für Bremen-Nord ist selbstverständlich keine Zahl, die sich gewissermaßen von allein realisiert. Die Zahl ergibt sich aus den Flächenpotentialen Bremen Nords, so wie sie auch vom Wirtschaftsressort noch einmal dargestellt worden sind.
Wenn alle entsprechenden Flächen entwickelt werden, wenn die Vermarktung exzellent läuft und die notwendigen politischen Entscheidungen getroffen werden, haben wir eine gute Chance, diese Zahl zu verwirklichen. Es ist unbestritten, da stehe ich dicht bei der Handelskammer und Rudolf Hickel, dass das ambitioniert ist. Aber wir müssen in Bremen-Nord auch vor der großen industriellen Vergangenheit, die etwa mit den Namen Vulkan oder BWK verbunden war, die Aufgaben mit Zuversicht und Selbstbewusstsein angehen.
Das bedeutet aber harte Arbeit und klare Entscheidungen.
Dazu gehört:
Das sind nur einige Baustellen, an denen es mit Hochdruck weiter gehen muss. Niemand soll glauben, dass es ohne harte Arbeit voran geht oder man sich um klare Entscheidungen für mehr Arbeitsplätze drücken kann. Und wir sollten auch keine Zeit vergeuden, indem wir jetzt in einen Wettlauf um Argumente eintreten, warum es niemals gelingen kann, in Bremen-Nord zusätzliche Arbeitsplätze in nennenswertem Umfang zu schaffen.“