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Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte begrüßt Bürgermeister Uapingene aus Namibias Hauptstadt Windhoek

11.09.2023

Vom 10. bis 12. September 2023 ist Joseph Uapingene, der Bürgermeister Windhoeks (Namibia) mit einer Delegation zu Besuch in Bremen. Heute (11. September 2023) stand ein Treffen mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte im Rathaus auf dem Programm. Hierbei trug sich Bürgermeister Uapingene auch in das Goldene Buch der Freien Hansestadt Bremen ein.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte (3. V. re.)  begrüßte eine Delegation aus Namibia rund um Windhoeks Bürgermeister Joseph Uapingene (Mi.) im Rathaus. Mit im Bild (v. li. nach re.): Geschäftsführender Stadtdirektor Moses Matyayi, Monika Sheefini, Koordinatorin Intergovernmental Relations, Stadtrat Dr. Job Shipululo Amupanda, Michelle Farmer, Erste Sekretärin Botschaft Namibia und Stadtrat Sam Shafiishuna Nujoma. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Andreas Bovenschulte (3. V. re.) begrüßte eine Delegation aus Namibia rund um Windhoeks Bürgermeister Joseph Uapingene (Mi.) im Rathaus. Mit im Bild (v. li. nach re.): Geschäftsführender Stadtdirektor Moses Matyayi, Monika Sheefini, Koordinatorin Intergovernmental Relations, Stadtrat Dr. Job Shipululo Amupanda, Michelle Farmer, Erste Sekretärin Botschaft Namibia, und Stadtrat Sam Shafiishuna Nujoma. Foto: Senatspressestelle

Bürgermeister Bovenschulte: "Windhoek und Bremen verbindet seit vielen Jahren eine enge Städtefreundschaft. Seit 2011 verbindet uns auch eine aktive Klimapartnerschaft. Ich bin überzeugt, dass die Herausforderungen des Klimawandels nur in internationalen Kooperationen gelöst werden können. Deswegen freut es mich sehr, Bürgermeister Uapingene in Bremen zu begrüßen, um gemeinsam weitere Projekte auf den Weg zu bringen." Dies sei unter anderem der Weg hin zu einer trilateralen Kooperation zwischen Bremen, Windhoek und Durban. Das seit März 2021 laufende und von der EU geförderte Projekt zur Verbesserung des Abfallmanagements und der Erhöhung der Recyclingquote in Windhoek sei zudem ein gutes Beispiel, wie die Partnerstädte voneinander lernen könnten.

Im Rahmen einer Deutschlandreise besucht die namibische Delegation die wichtigsten Partnerstädte Windhoeks. Bremen ist dabei die erste Station. Den Auftakt des Besuchs der Delegation bildete am Sonntag, 10. September 2023, eine Gedenkminute beim Mahnmal für die Opfer der Schlacht von Ohamakari (Waterberg) im Nelson-Mandela-Park. Heute Vormittag informierte sich die Delegation bei der Bremer Straßenbahn AG über mögliche Kooperationen beim Ausbau des ÖPNV in Windhoek. Auch ein Treffen mit Antje Grotheer, Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, stand auf dem Programm. Zum Abschluss des Besuchs tauscht sich die Delegation morgen (Dienstag, 12. September 2023) mit der Hochschule Bremen über eine Ausweitung der Kooperationen mit den Hochschulen Namibias aus.


Bremen – Namibia: Die Geschichte einer Partnerschaft seit 1975

Die Beziehungen zwischen Bremen und Namibia nahmen ihren Anfang im Jahr 1975, als ein SWAPO-Vertreter während seiner Deutschlandreise Bremen besuchte und wichtige Akteure von der Unterstützung der namibischen Selbstbestimmung überzeugte. Dies führte zur Gründung mehrerer Initiativen, wie einem Schulbuchprojekt und dem Aufbau des Bremer Afrika Archivs an der Universität Bremen. Die Zivilgesellschaft in Bremen unterstützte außerdem die namibische Unabhängigkeitsbewegung auf vielfältige Weise.

Nach der Unabhängigkeit Namibias 1990 wurden rasch Partnerschaften zwischen Universitäten, Stadtverwaltungen, Schulen, Kulturschaffenden und Häfen etabliert. Im selben Jahr unterzeichneten Bremen und Namibia eine erste Vereinbarung über kulturelle Zusammenarbeit. So engagierten sich Bremerinnen und Bremer vor Ort beim Aufbau des namibischen Bildungs- und Hochschulsystems. Im Jahr 1994 folgten Abkommen zur Förderung der Hafenentwicklung von Walvis Bay, des Meeresumweltschutzes und der Fischereientwicklung.

Der thematische Mittelpunkt der Zusammenarbeit zwischen Bremen und Windhoek ist seit vielen Jahren Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Bereits im Jahr 2000 wurde im Rahmen der Lokalen Agenda 21 eine Vereinbarung zwischen den Städten geschlossen. Seit 2017 fördert die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) / Engagement Global Kooperationsprojekte der beiden Städte auf Grundlage einer "Kommunalen Klimapartnerschaft". Außerdem werden überregional in Namibia Projekte im Bereich Hafenentwicklung, Logistik, Mobilität und Gesundheitssystementwicklung durchgeführt. Diese Zusammenarbeit wird durch die GIZ im Rahmen des sogenannten Bund-Länder-Programms wahrgenommen und vom BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) gefördert.

Derzeitiger Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist ein von der EU gefördertes Projekt zur Verbesserung des Abfallmanagements in Windhoek, für das als Fachpartner die Bremer Stadtreinigung gewonnen werden konnte.

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