Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Bürgermeister Bovenschulte eröffnete Ausstellung im Kunstmuseum Bremerhaven

Der Senator für Kultur

Bürgermeister Bovenschulte eröffnete Ausstellung im Kunstmuseum Bremerhaven

"Die stille Revolte der Dinge - Schenkung Schröder" | Umfangreiche Sammlung

24.03.2025

Mit 57 Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler aus der Schenkung Alexander Schröders ist es die umfangreichste Sammlung in der Geschichte des Kunstvereins Bremerhaven. Am vorigen Samstag (22. März 2025) hat Bremens Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte die Ausstellung "Die stille Revolte der Dinge - Schenkung Schröder" mit einem Grußwort im Kunstmuseum Bremerhaven eröffnet.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte im Gespräch mit Gästen der Ausstellungseröffnung.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte im Gespräch mit Gästen der Ausstellungseröffnung. Foto: Peter Weinhold, Kunstverein Bremerhaven

Der Berliner Galerist Alexander Schröder, geboren 1968 und aufgewachsen in Hamburg, begann in den 1990er-Jahren mit dem Sammeln von Gegenwartskunst und legte dabei viel Wert auf konzeptuelle Strategien und gesellschaftskritische Perspektiven. Er zählt zu den größten Sammlern von Gegenwartskunst und hat unter anderem dem Wiener Museum moderner Kunst, dem Kölner Museum Ludwig und der Hamburger Kunsthalle Werke und Werkgruppen aus seiner Sammlung vermacht. Im März 2024, also ein Jahr vor der aktuellen Ausstellung, schenkte Schröder dem Kunstverein Bremerhaven 40 Werke aus seiner Sammlung. Seine Verbindung zur Seestadt gründet auf seiner Verbindung zum ehemaligen Vorsitzenden des Kunstvereins, Jürgen Wesseler.

Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte: "Dass Bremerhaven Avantgarde kann, verkörperte wohl niemand so eindrucksvoll wie Jürgen Wesseler. Ihm gelang es, Bremerhaven nachhaltig auf die Kunst-Landkarte zu bringen. Dass Bremerhaven in einer Linie mit Wien, Köln und Hamburg steht, ist ein starkes Signal, was die Bedeutung der Seestadt als Kunst- und Kulturstandort anbelangt. Das neue symbolische Kapital, das wir gemeinsam willkommen heißen, stärkt zugleich die kulturelle Verbindung zwischen Bremen und Bremerhaven, indem die Schenkung und die zugehörige Ausstellung zur auch überregionalen Sichtbarkeit der Kunstszene in beiden Städten beiträgt. Insofern würdigt 'Die stille Revolte der Dinge' im Kunstmuseum Bremerhaven nicht nur die Großzügigkeit Schröders, sondern setzt zugleich positive Impulse für die Kunstszene und das Publikum."

Peter Klett Vorsitzender des Kunstvereins Bremerhaven, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Alexander Schröder und Stefanie Kleefeld Direktorin des Kunstmuseums Bremerhaven (von links).
Peter Klett Vorsitzender des Kunstvereins Bremerhaven, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Alexander Schröder und Stefanie Kleefeld Direktorin des Kunstmuseums Bremerhaven (von links). Foto: Peter Weinhold, Kunstverein Bremerhaven

Die Ausstellung gibt einen Einblick in Schröders Identität als Sammler und reflektiert zugleich poetische und kritische Tendenzen der zeitgenössischen Kunst seit den 1990er-Jahren. Neben Werken, die bestehende Normen zu sozialen Räumen, Architektur, Gender, Identität und Sexualität hinterfragen, zeigt "Die stille Revolte der Dinge - Schenkung Schröder" ebenso Formen kritischer Malerei sowie künstlerische Positionen zur Gesellschafts- und Ökonomiekritik.

Bremerhaven hat eine lange Tradition als kultureller Knotenpunkt. Mit der Eröffnung des Museums im Jahr 2007 wurde Bremerhaven zu einem Hotspot für außergewöhnliche Kunst abseits großer Kunstmetropolen. Viele heute berühmte Namen wie Gerhard Richter, Candida Höfer, Clegg & Guttmann, Bernhard Prinz, Elvira Bach, Anne Berning, Paloma Varga Weisz, Gregor Schneider, Karin Kneffel haben in Bremerhaven erste öffentliche Ausstellungen gefeiert. Die Ausstellung "Die stille Revolte der Dinge - Schenkung Schröder" soll dazu beitragen das künstlerische Erbe der Stadt weiterzuentwickeln und in einen größeren historischen Kontext zu stellen. Sie verdeutlicht die Rolle der Stadt in der Entwicklung und Förderung von Kunst.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Peter Weinhold, Kunstverein Bremerhaven

Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de