Traditioneller Empfang im Rathaus zum Ende des Ramadans
01.04.2025Zum Abschluss des muslimischen Fastenmonats Ramadan hat Bürgermeister Andreas Bovenschulte heute Abend (1. April 2025) zum traditionellen Ramadan-Empfang eingeladen. Mehrere hundert Vertreterinnen und Vertreter aus den muslimischen Verbänden, den christlichen Kirchen, der jüdischen Gemeinde, aus Politik, Verwaltung und Kultur kamen dazu in die Obere Rathaushalle. Seit 1998 lädt der Bürgermeister zu diesem Empfang ein.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte betonte in seiner Rede die Bedeutung von Dialog, Austausch und Gemeinsamkeit: "Wenn Menschen Hass ausgesetzt sind, sie ungerechtfertigt benachteiligt werden, ist das ein Angriff auf unsere Demokratie, ein Angriff auf uns alle. Ich bin überzeugt: Je mehr wir in unserer vielfältigen Gesellschaft neugierig, offen und wohlwollend aufeinander zugehen und einander zuhören, desto besser gelingt das Miteinander." Mitgefühl, Anteilnahme und Hilfsbereitschaft seien "die besten Waffen gegen Hass und Hetze und den Versuch, unsere Gesellschaft zu spalten."
Der Bürgermeister hob hervor, dass die aktuelle weltpolitische Lage auch in Bremen dazu führe, dass sich Menschen ängstigen: Musliminnen und Muslime fürchten sich vor Muslimfeindlichkeit und Anschlägen auf Moscheen. Jüdinnen und Juden litten massiv darunter, dass die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland extrem gestiegen ist. Der Senat begegne dem entschieden, so Bovenschulte: "Wir werden jeder Form von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit weiterhin mit aller Entschiedenheit und Kraft, mit allen Mitteln unseres Rechtsstaats und der Zivilgesellschaft entgegentreten. Islamfeindlichkeit und Antisemitismus haben in Bremen und Bremerhaven keinen Platz."
In diesem Sinne freue er sich besonders über das Ramadan-Fest zum Ende des Fastenmonats: Es sei
"eines der großen religiösen Feste in unserem Land". Und es sei eines, das die Menschen zusammenbringe und bei dem Gemeinschaft und Zusammenhalt ganz besonders gelebt würden. Einen besonderen Akzent erhalte das Fest im Rathaus dadurch, dass es auf Wunsch der muslimischen Verbände auch Grußworte anderer Religionsgemeinschaften gebe.
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