Empfang für die Deutsche Allianz Meeresforschung im Rathaus
22.10.2024Zu ihrem Parlamentarischen Abend kam gestern (21. Oktober 2024) die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) im Festsaal des Bremer Rathauses zusammen. Begrüßt wurde die DAM von Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf. Die DAM wurde vor fünf Jahren vom Bund und den Küstenländern gegründet. Ihr Ziel ist es, die deutsche Meeresforschung zu koordinieren und zu fördern.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte sagte anlässlich des Empfangs: " Den Einfluss des Meeres auf das Klima kann man gar nicht hoch genug bewerten. Manche sagen sogar: Das Meer ist das Klima! Das sagt viel über die Relevanz der Meeresforschung für die Menschheit und es sagt viel über den Stellenwert der Deutsche Allianz Meeresforschung als Wissensinitiative. Ohne die Allianz, die Zusammenarbeit verschiedener Institute, hätte die Meeresforschung in Norddeutschland nicht das hohe und international beachtete Niveau. Dies gilt es zu sichern und auszubauen."
Daneben sei auch das von der Allianz Meeresforschung bearbeitete Feld des Wissenstransfers in die Gesellschaft vor herausgehobener Bedeutung, so Bovenschulte. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seien gleichermaßen darauf angewiesen, von Fachleuten über ihre Erkenntnisse informiert zu werden und ihr Handeln davon wissensbasiert ableiten zu können. Gerade Politikerinnen und Politiker bräuchten dies, um effektiv die Herausforderungen insbesondere zum Klimaschutz angehen zu können.
Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf: "Die Ozeane sind Lebensgrundlage für uns Menschen und haben daher eine besondere Bedeutung. Die Meere noch besser zu verstehen und sie zu schützen ist unser aller Aufgabe. Als der größte meereswissenschaftliche Forschungsstandort in Deutschland wissen wir das hier in Bremen und Bremerhaven sehr genau. Deshalb ist für uns die Deutsche Allianz Meeresforschung ein echtes Juwel. Die DAM bündelt wissenschaftliche Erkenntnisse und macht deutsche Meeresforschung national und international sichtbar. Gleichzeitig zeigt sie Lösungen auf, wie wir ganz konkret der Klimakrise und der Meeresverschmutzung entgegentreten und nachhaltiger mit unseren Weltmeeren umgehen können. Die DAM macht deutlich: Wir können etwas tun! Über gezielte Transferangebote kommen diese Erkenntnisse auch in Politik, Unternehmen und Gesellschaft an."
Etwa 80 Personen aus Forschung, Wissenschaft und Politik kommen bei dem Parlamentarischen Abend zusammen. Derzeit gehören der DAM 24 wissenschaftliche Institute an. Sie können sich dabei auf Forschungsschiffe, Forschungsstationen, Observatorien und Unterwasserfahrzeuge stützen. Die DAM sorgt dabei für optimale übergreifende Nutzungs- und Betriebskonzepte. "Die optimierte Nutzung dieser Infrastrukturen fördert zudem die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen den verschiedenen Einrichtungen", heißt es seitens der DAM.
Das Land Bremen ist ein bedeutender Standort der bundesdeutschen Meeresforschung. Aus Bremen gehören der DAM fünf Institute an, und alle fünf gehören auch zu den Gründungsmitgliedern der DAM: Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung und das Thünen-Institut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei (beide Bremerhaven), sowie aus Bremen das Marum – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, das Max-Plack-Institut für Marine Mikrobiologie und das ZMT – Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung. Zudem ist das Deutsche Schifffahrtsmuseum Bremerhaven assoziiertes Mitglied. Bovenschulte: "Bremen hat die Bedeutung der Meeres-, Klima- und Polarforschung bereits längere Zeit erkannt und ich sage mit Stolz, dass Bremen in diesem Bereich eine führende, international anerkannte Rolle einnimmt."
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