Schwedischer Konzern eröffnet Standort in Bremen | Ziel: Bis zu 100 Beschäftige
Die schwedische Saab-Gruppe hat im Spurwerk Bremen einen Standort für die Entwicklung von Software-Systemen für die Marine eröffnet. Etwa 100 Beschäftigte sollen dort mittelfristig tätig sein. Im Verbund mit den Standorten in Stockholm (Schweden) und Adelaide (Australien) und in Zusammenarbeit mit der deutschen Marine soll hier insbesondere das Führungs- und Waffeneinsatz-System "9LV" weiterentwickelt werden. An der Eröffnung nahm auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte teil.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte anlässlich der Standort-Eröffnung: "Die sicherheitspolitische Lage in Europa hat sich durch den Angriff Russlands auf die Ukraine dramatisch verändert. Krisen im Nahen Osten und Spannungen im südchinesischen Meer zeigen ebenfalls, wie fragil die internationale Lage ist. Vor diesem Hintergrund stehen wir vor sicherheitspolitischen Herausforderungen. Die Entwicklung leistungsfähiger Verteidigungstechnik ist daher wichtig."
Saab arbeitet aktuell an der Ausrüstung der vier neuen Fregatten der Bundeswehr der Brandenburg-Klasse mit. Diese werden unter anderem mit dem System "9LV" ausgestattet. Es ist weltweit inzwischen auf etwa 250 Schiffen im Einsatz und gilt als eines der leistungsfähigsten und flexibelsten Systeme auf dem Markt.
In Bremen stößt Saab auf ein innovatives industrielles und wissenschaftliches Umfeld, betont Bovenschulte: "Bremen ist ein starker Wirtschaftsstandort mit einem exquisiten Netzwerk sowohl unternehmerischer wie auch wissenschaftlicher Kompetenzen. Das macht Bremen für Firmen wie Saab so interessant." Zunächst natürlich eine breit aufgestellt maritime Wirtschaft. Daneben aber hat Bremen auch Firmen und Institute auf vielen anderen Feldern von Künstlicher Intelligenz über den Fahrzeugbau zu Land, Wasser und der Luft- und Raumfahrt bis hin zur Sicherheits- und Verteidigungs-Industrie zu bieten.
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