Sie sind hier:
  • Bürgermeister Bovenschulte wirbt für interreligiösen Dialog

Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte wirbt für interreligiösen Dialog

Rede beim Willehad-Empfang in der Oberen Rathaushalle

04.11.2024

Am heutigen Montag (4. November 2024) findet der traditionelle Willehad-Empfang des Katholischen Büros Bremen statt. In der Oberen Halle des Rathauses versammeln sich dazu etwa 270 Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Gesellschaft. Den Festvortrag hält der Stockholmer Pfarrer und Hochschullehrer Pater Dominik Terstriep über die Bedeutung der Kirche in Schweden. Begrüßt werden die Gäste von Bürgermeister Andreas Bovenschulte, der für die Weiterentwicklung des interreligiösen Dialogs in Bremen wirbt.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte betonte anlässlich des Willehad-Empfangs: "Ich weiß, dass der interreligiöse Dialog auch bei uns seit dem brutalen Massaker der Hamas und anderer Terrororganisationen in Israel am 7. Oktober 2023 schwieriger geworden ist. Aber ich bin überzeugt: in einer Zeit, in der Polarisierung und Ausgrenzung zunehmen, brauchen wir diesen Dialog dringender denn je. Es geht nicht darum, Differenzen zu leugnen oder zu beseitigen. Nein, der Dialog fordert uns dazu auf, auch Unterschiede und Vielfalt wertzuschätzen. Es geht um Respekt, Offenheit und das ehrliche Bemühen, die Perspektive des Anderen zu verstehen."

Willehad-Empfang 2024: Pater Dr. Dominik Terstriep, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Bischof Dr. Dominicus Meier und Propst Dr. Bernhard Stecker beim Willehad-Empfang des Katholischen Büros Bremen.
Willehad-Empfang 2024: Pater Dr. Dominik Terstriep, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Bischof Dr. Dominicus Meier und Propst Dr. Bernhard Stecker beim Willehad-Empfang des Katholischen Büros Bremen. Foto: Senatspressestelle

Es gelte, ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, in dem sich niemand bedroht fühlt. Der interreligiöse Dialog sei ein wichtiger Teil auf dem Weg zu diesem Ziel, denn es sei wichtig, andere Sichtweisen kennenzulernen und sich mit ihnen zu beschäftigen. Bovenschulte: "Aus Misstrauen und Unkenntnis werden Mauern errichtet. Aus dem Dialog können Brücken gebaut werden."

Nicht zuletzt in diesem Sinne dankt Bovenschulte, der auch Senator für die Angelegenheiten der Religionsgemeinschaften ist, der katholischen Kirche für ihre Arbeit in Bremen und Bremerhaven. Für ihre seelsorgerische Arbeit, für das Engagement in Kitas und Schulen, in der Altenpflege, Obdachlosenarbeit, Jugendarbeit und Selbsthilfegruppen und auf weiteren Feldern. "Ohne Ihr Engagement wäre unserer Gesellschaft ärmer und wohl auch kälter."

Der Willehad-Empfang des Katholischen Büros Bremen wird jedes Jahr in der Regel Anfang November begangen. Er erinnert an Bischof Willehad, den ersten Bischof von Bremen. In diesem Jahr fällt er zusammen mit der Feier anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Bonifatiuswerkes. Das Katholische Büro Bremen existiert seit 1996. Es kombiniert die Vertretung der Bistümer Osnabrück und Hildesheim, denn das Land Bremen gehört nicht geschlossen zu einem Bistum: Während Bremen-Stadt zum Bistum Osnabrück gehört, ist das Bistum Hildesheim zuständig für Bremen-Nord und Bremerhaven. Im Land Bremen gibt es rund 60.000 Mitglieder der katholischen Kirche.

Ansprechpartner für die Medien:
Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361-2396, E-Mail: christian.dohle@sk.bremen.de