17.08.2000
„Mit unserer Sanierungspolitik haben wir die Voraussetzungen für einen überdurchschnittlichen Aufschwung des Landes geschaffen. Die bremische Wirtschaft entfaltet jetzt erkennbar auf breiter Front eine überdurchschnittliche Dynamik. Die Konjunkturerwartungen der Unternehmen in Bremen fallen mit zunehmendem Abstand positiver aus als im übrigen Bundes-gebiet - das belegen die Umfrageergebnisse der Handelskammer in Bremen gemessen an vergleichbaren Untersuchungen des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT). Sprunghaft zunehmende Besucher- und Übernachtungszahlen, die sich auf Rekordniveau befindenden Umschlagzahlen der bremischen Häfen und die deutlich nach oben ge-richteten Auftrags- und Umsatzwerte im Verarbeitenden Gewerbe sowie die niedrigste Arbeitslosenquote seit fünf Jahren - all das zeigt: die politische Grundsatzentscheidung ist richtig, die Wirtschafts- und Finanzkraft durch überdurchschnittliche Investitionen zu stärken. Die Rahmenbedingungen der bremischen Haushaltssanierung haben sich damit nachhaltig verbessert. Die Bremerinnen und Bremer haben am Ende einer verregneten Sommerpause allen Grund zum Optimismus“, erklärte heute Bürgermeister und Finanzsenator Hartmut Perschau.
„Den Erfolg der wachstumsorientierten Kompo-nente des bremischen Sanierungsprogramms zeigt auch die Tatsa-che, dass besonders deutliche Fortschritte in den Bereichen er-zielt werden konnten, die im Mittelpunkt bremischer Investitions- und Strukturmaßnahmen standen. Hierzu gehören die besonderen Anstrengungen im Tourismus und im Häfenbereich ebenso wie die wirkungsvolle Akquisitions- und Ansiedlungspolitik oder die konsequente Förderung neuer Technologien und Medien“, so Bürgermeister Perschau.
Bremen profitiere nicht nur vom bundesweiten Konjunkturverlauf. Die in ihrer Dynamik deutlich über dem Bundesdurchschnitt hinausgehende Entwicklung zeige, „dass unsere Sanierungspolitik jetzt für jeden erkennbar Früchte trägt“. Nach Umfragen der Handelskammer erreichen die Einschätzun-gen der bremischen Unternehmen zur gegenwärtigen und zukünftigen Geschäftslage sowie zu den Beschäftigungsabsichten derzeit neue Höchststände. Zunehmend schlagen sich diese positiven Einschätzungen auch in der Ar-beitsmarktbilanz des Landes nieder. Die Arbeitslosenquote des Stadtstaates er-reichte in den Sommermonaten - mit anhaltender Tendenz und deutlicher Zunahme der offenen Stellen - den niedrigsten Stand seit fünf Jahren.
„Es ist von entscheidender Bedeutung für die Sanierung der bremischen Haushalte, dass der eingeleitete Aufschwung- und Aufholprozeß der bremischen Wirtschaft nunmehr stabilisiert und weiter intensiviert wird. Die bisherige Entwicklung hat gezeigt, dass die politische Grundsatzentscheidung, durch intensive wirtschafts- und finanzkraftstärkende Maßnahmen - insbesondere im Rahmen des Investitionssonderprogramms (ISP) - die notwendigen Voraussetzun-gen für diesen Aufschwung zu schaffen, richtig waren und nun konse-quent fortgesetzt werden müssen“, so der Finanzsenator abschließend.