Bremens Bürgermeister Carsten Sieling setzt sich für eine Stärkung der Bürgerrechte und für eine offene Gesellschaft ein. "Der Senat macht sich im Bundesrat für eine Öffnung der Ehe für Homosexuelle stark", sagte der Regierungschef (am 17. Juli 2015) auf einer Veranstaltung des Bundesverbandes schwuler Führungskräfte (Völklinger Kreis e. V.) in der Hansestadt. Sieling weiter: "Die Gesellschaft ist da längst weiter als so manch konservatives Milieu."
Der Bürgermeister unterstrich auch, dass der Senat den "Landesaktionsplan gegen Homo-, Trans- und Interphobie" in der jetzt begonnenen Legislaturperiode umsetzen werde: "Wir können uns nicht damit abfinden, dass das Wort "schwul" auf den Schulhöfen als Schimpfwort verwendet wird. Das grenzt aus und verunsichert junge Menschen auf dem Weg ihrer Identitätsfindung. Wir unterstützen deswegen unter anderem das Bremer Rat&Tat-Zentrum mit seiner Aufklärungsarbeit an den Schulen." Gast der Veranstaltung war auch Bremens Polizeipräsident Lutz Müller. Die Polizei der Hansestadt hat einen "Ansprechpartner für gleichgeschlechtliche Lebensweisen" benannt und leistet damit einen Beitrag für eine bürgerfreundliche Verwaltung und die Stärkung der Akzeptanz von Schwulen und Lesben auch in den eigenen Reihen.