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Bürgermeisterin Linnert empfing neuen US-Botschafter John B. Emerson zum Antrittsbesuch im Bremer Rathaus

05.11.2013
Festlich beflaggt: Das Bremer Rathaus
Festlich beflaggt: Das Bremer Rathaus

Sichtlich beeindruckt von den historischen Räumen und dem einzigartigen Ambiente des Bremer Rathauses zeigte sich heute (5.11.2013) der amerikanische Botschafter John B. Emerson bei seinem Antrittsbesuch in Bremen. Bürgermeisterin Karoline Linnert hatte den hohen Gast zuvor empfangen und ihn mit den Worten begrüßt: "Es ist eine große Ehre, dass Sie nach Bremen gekommen sind". Emerson hob in seiner kurzen Ansprache die traditionell guten und engen Kontakte Bremens zu den USA hervor.

"Es ist mir eine große Freude, in dieser Stadt zu sein", sagte der Diplomat, bevor er sich in der Oberen Rathaushalle mit folgenden Worten in das Goldene Buch der Stadt eintrug: "Die deutsch-amerikanische Freundschaft ist in Bremen in sehr guten Händen. Wir sind froh darüber, dass Bremen in seiner ehrenwerten, gelebten hanseatischen Tradition immer wieder die Brücke zu den USA geschlagen hat. Vielen Dank für den warmen und herzlichen Empfang in diesem schönen historischen Rathaus". Emerson wurde begleitet von der neuen US-Generalkonsulin Nancy Corbett.

Bei dem Antrittsbesuch des amerikanischen Botschafters kamen neben den Beziehungen zwischen Bremen und den USA auch die Abhöraktivitäten des US-Geheimdienstes zur Sprache, die derzeit für Schlagzeilen sorgen. Linnert betonte in dem Gespräch mit dem Botschafter unter anderem, dass in der Bundesrepublik das Post- und Fernmeldegeheimnis Verfassungsrang habe.

Der neue US-Botschafter - 1954 in Chicago geboren – ist Jurist und besitzt umfangreiche Erfahrung in der Innen- und der Außenpolitik. Für US-Präsident Bill Clinton war er für die Zusammenarbeit mit den Gouverneuren der Bundesstaaten zuständig. In der jetzigen US-Administration berät er Präsident Obama in Handelsfragen.

Beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt: Botschafter John B. Emerson und Bürgermeisterin Karoline Linnert
Beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt: Botschafter John B. Emerson und Bürgermeisterin Karoline Linnert

Bremen und Amerika
Die enge Verbindung zwischen Bremen und den Vereinigten Staaten von Amerika hat eine lange Tradition.
Einige Beispiele:

  • Bereits 1783 wurde in Bremen das erste Handelsabkommen mit den USA geschlossen.
  • Im Jahr 1929 erlangt der Schnelldampfer 'Bremen' des Norddeutschen Lloyd auf seiner Jungfernfahrt von Bremerhaven nach New York mit einer Reisedauer von vier Tagen, 17 Stunden und 42 Minuten das 'Blaue Band' für die schnellste Atlantiküberquerung per Schiff.
  • Im 19. Jahrhundert galt Bremerhaven als "deutscher Vorort von New York", mehr als sieben Millionen Auswandererinnen und Auswanderer brachen von der Seestadt in die 'Neue Welt' auf, das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven erinnert heute sehenswert und eindrucksvoll an diese Epoche.
  • Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gewannen die Bremer Häfen eine herausragende Bedeutung für die Handelsbeziehungen mit den USA und für die Versorgung der US-Armee in der Bundesrepublik.
  • Im Jahr 2003 hat das »Bremen United States Center« (BUSC) seine Arbeit in der Hansestadt aufgenommen – ein Gemeinschaftsprojekt der Freien Hansestadt Bremen mit dem US-Generalkonsulat, der Handelskammer Bremen und der Wirtschaftsförderung Bremen GmbH.
  • Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen unterhält in Atlanta ein "BremenInvest-Office".

Fotos: Senatspressestelle