Der Bund-Länder-Ausschuss für Deutsche Schule im Ausland tagt am Mittwoch und Donnerstag, 21. und 22. September, im Haus der Wissenschaft in Bremen. Gastgeberin ist die Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit, Renate Jürgens-Pieper. Der Ausschuss ist ein Hauptausschuss der Kultusministerkonferenz (KMK), in dem das Auswärtige Amt, die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und die KMK-Beauftragten für die Auslandsschulen der 16 Bundesländer – inklusive des Vorsitzenden – vertreten sind. Er steuert das Auslandsschulwesen. Es werden Regelungen für die Bildungsgänge und Abschlüsse von 140 deutschen Auslandsschulen und 860 Sprachdiplomschulen weltweit getroffen.´Nicht selten wird das Auslandsschulwesen bildungspolitisch als 17. Bundesland bezeichnet, das – gemessen an der Schülerzahl – zwischen Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz angesiedelt wäre.
Die Deutschen Auslandsschulen vergeben die gleichen staatlich anerkannten Abschlüsse für alle Bildungsgänge wie die innerdeutschen Schulen und zusätzlich die Deutsche Internationale Abiturprüfung (DIAP), die bis zu 50 Prozent fremdsprachlich abgelegt werden kann. Die Bundesländer sichern die Qualität der Auslandsschulen durch die Entsendung von Lehrkräften, von KMK-Prüfungsbeauftragten zur Abnahme der Abschlussprüfungen und von Bund-Länder-Inspektoren, die Schulinspektionen mit dem Ziel der Zertifizierung (Gütesiegelvergabe) durchführen.