16.03.2007
OSCI-Leitstelle präsentiert sich am Stand der Initiative Deutschland-Online in Hannover
Nach Mitteilung des Senators für Finanzen sind die E-Government-Aktivitäten der Freien Hansestadt Bremen in diesem Jahr vielfältig auf der Messe Cebit in Hannover vertreten.
Am Sonnabend, 17.3.2007, wird Staatsrat Hans Henning Lühr an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Reform zum Selbstzweck?“ teilnehmen. Das Gespräch findet auf dem Cebit-Stand des Landes Hessen statt. Weitere Teilnehmer sind Staatsminister Stefan Grüttner, Chef der Staatskanzlei Hessen, und Staatssekretär Harald Lemke, Chief Information Officer des Landes Hessen. Lühr wird dort die Bremischen Erfahrung mit Verwaltungsreform unter besonderer Berücksichtigung des E-Government vorstellen.
Am Montag, 19.3.2007, ist der traditionelle „Behördentag“ auf der Cebit. Aus diesem Anlass trifft sich vormittags die Staatssekretärsrunde E-Government. An dieser Sitzung nimmt Staatsrat Lühr ebenfalls teil. Als Mitglied der Lenkungsgruppe Deutschland-Online ist er mit für die Durchführung mehrerer Deutschland-weiter IT-Projekte in der Verwaltung verantwortlich. Auf der Tagesordnung stehen u.a. die EU-Dienstleistungsrichtlinie und die Föderalismusreform II, in denen der länderübergreifende Einsatz von gemeinsamen IT-Lösungen für die öffentliche Verwaltung im Vordergrund steht.
Am Montagnachmittag wird der Finanz-Staatsrat im Rahmen des vom Bundesministerium des Innern organisierten Programms einen Vortrag zum Thema „Standardisierung“ halten. Für dieses Projekt hat das Land Bremen gemeinsam mit dem Bund die Federführung. Die in Bremen angesiedelte OSCI-Leitstelle verantwortet den bundesweit eingesetzten Protokollstandard OSCI-(Online Services Computer Interface)-Transport Standard sowie mehrere Vorhaben zur Standardisierung von Inhaltsdaten, unter anderem im Bereich Meldewesen („OSCI-XMeld“) und Gerichtsbarkeit („XJustiz“).
Während der gesamten Messe ist die OSCI-Leitstelle auf dem Stand der Initiative Deutschland-Online präsent. Sie informiert dort über alle ihre Vorhaben. Für die Messebesucher von Bedeutung ist dabei auch die Vorstellung der übergreifenden Arbeitsgruppen, in denen die verschiedenen Verwaltungszweige gemeinsame Daten und Nachrichtenformate besprechen.
Besonders zur Geltung kommt auch der Stand von bremen online services GmbH & Co KG. Diese Firma, die mit ca. 90 Mitarbeitern in Bremen tätig ist, beliefert inzwischen die Bundesregierung und alle Bundesländer mit Software für den sicheren und rechtsverbindlichen Datenaustausch. Aktuell wurde das Projekt „Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach“ im Auftrag der Justiz umgesetzt. Die Firma stellt dazu aktuelle Produkte und Projekte vor.