Auf Grund von Verzögerungen in den Vorhäfen wird das ursprünglich für diesen Sonnabend erwartete Containerschiff „Carsten Maersk“ nun voraussichtlich am frühen Sonntag, 17.4.2011, in Bremerhaven einlaufen. Die zu löschende Ladung umfasst Container, die in den japanischen Häfen Yokohama, Nagoya, Kobe und Hakata geladen worden sind. Alle vier Häfen liegen geographisch über 250 Kilometer südlich des verunglückten Atomreaktors in Fukushima.
In den europäischen Vorhäfen Felixstowe und Rotterdam wurden Messungen auf Radioaktivität durchgeführt. In beiden Häfen wurden keine erhöhten Strahlenwerte gemessen. Auch bei den untersuchten Containern wurden negative Befunde festgestellt.
Auch wenn es keine Hinweise auf eine radioaktive Problematik gibt, werden auch in Bremerhaven Messungen durchgeführt, um die bisherigen Erkenntnisse noch einmal zu überprüfen.
Nachdem das Schiff an der Kaje festgemacht hat, werden diese Messungen von den Vertretern der Landesmessstelle für Radioaktivität durchgeführt. Die Löscharbeiten am Schiff können frühestens nach der direkten Auswertung der Messergebnisse und der Freigabe des Schiffs durch die Behörden erfolgen. Die Messungen erfolgen in enger Abstimmung zwischen der Reederei, dem Terminalbetreiber und dem Hafenamt.
Auch die Schiffe der kommenden Wochen werden einer behördlichen Risikoanalyse unterzogen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden weitere Maßnahmen abgeleitet.