Nachdem bereits im Mai Impfungen gegen das Corona-Virus direkt in Gröpelingen durchgeführt wurden, wird es in den kommenden Wochen weitere Angebote in anderen Stadtteilen geben. Dazu werden temporäre Impfstellen in den Stadtteilen Huchting, Tenever und Blumenthal eingerichtet. Umgesetzt werden die Impfangebote vor Ort durch das Impfzentrum gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK).
Die Impfungen gegen das Corona-Virus erfolgen in den vergangenen Monaten überwiegend in zentralen Impfzentren, seit einigen Wochen auch bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Um jedoch gezielt Bewohnerinnen und Bewohner von Stadtteilen mit hohen Inzidenzen erreichen zu können, werden in der Stadt Bremen die dezentralen Angebote fortgesetzt. Dazu Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Wir haben im Verlauf der Pandemie immer wieder gesehen, dass Infektionen unterschiedlich in der Stadt verteilt sind. Armut, prekäre Beschäftigung, enger Wohnraum, all das sind Faktoren, die eine schnelle Ausbreitung begünstigen. Wir wollen und müssen die Bremerinnen und Bremer in genau diesen Stadtteilen schützen, deswegen werden wir unsere Impfangebote fortsetzen."
Die Planung sieht vor, dass in drei weiteren Stadtteilen zeitlich befristete Impfangebote unterbreitet werden:
Um eine Impfung erhalten zu können, werden vor den jeweiligen Terminen Impfeinladungen in den Stadtteilen ausgegeben. Diese werden vor allem über Kindertagesstätten verteilt. "Wir haben in Gröpelingen die Erfahrung gemacht, dass die Beschäftigten in den Kindertagesstätten sehr gut als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren fungieren können. Darauf bauen wir erneut auf", so Claudia Bernhard. Anders als in Gröpelingen werden aber nur Personen mit einer Einladung geimpft werden können. Vor Ort werden die Impfungen erneut durch das Deutsche Rote Kreuz durchgeführt werden. Jörg Rolfs, DRK-Leiter des Impfzentrums auf der Bürgerweide: "Der erste Durchlauf in Gröpelingen ist gelungen. Wir haben eine überragende Woche erlebt. Nach nur 72 Stunden Vorbereitung war die Reaktion der Menschen die große Unbekannte. 45 total motivierte DRK-Mitarbeitende waren die fünf Tage von 8 bis 20 Uhr für die Gröpelinger da. Und die zeigten sich dankbar und glücklich, vor Ort geimpft zu werden. Es ist richtig und freut mich sehr, dass wir jetzt auch in weiteren Stadtteilen weitermachen."
Die Impfungen in den Stadtteilen werden mit dem Impfstoff der Firma BioNTech erfolgen. Die Zweitimpfungen werden erneut in den Stadtteilen angeboten werden. Vorher erfolgen auch noch Zweitimpfungen in Gröpelingen:
Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard sieht auch in der Zusammenarbeit mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort eine große Stärke der dezentralen Impfungen: "Ich darf schon jetzt allen danken, die uns vor Ort unterstützen. Ortsämter, Initiativen, Vereine und viele weitere sind in die Vorbereitung schon jetzt eingebunden. Dadurch erreichen wir eine tolle Verbreitung in den jeweiligen Stadtteilen. Hervorzuheben sind erneut die Kindergärten, das Deutsche Rote Kreuz und unser Projektbüro, die all das ermöglichen. Vielen Dank!"
Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de