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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Das Bremer Luftüberwachungssystem – Jahresbericht 2013

05.06.2014

Das Bremer Luftüberwachungssystem (BLUES) erfasst kontinuierlich Daten zur Überwachung der Luftqualität in Bremen und Bremerhaven und die Werte belegen eine deutliche Verbesserung der Luftqualität. Das zeigt der aktuelle Jahresbericht 2013, der heute (5. Juni 2014) der Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung und Energie vorgelegt wurde.

Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass sich die Luftqualität in Bremen in den vergangenen Jahren deutlich verbessert hat. Insbesondere bei Feinstaub und Stickstoffdioxid ist bedingt durch unterschiedliche Maßnahmen der Luftreinhaltung und einer technischen Verbesserung der Fahrzeugflotte ein deutlich abnehmender Trend zu verzeichnen.

Auch das Wetter hat Einfluss auf die Luftqualität. Wie schon im Jahr 2012 waren in 2013 die meteorologischen Bedingungen aus der Sicht der Luftschadstoffmessungen deutlich günstiger als in vergangenen Jahren. Feinstaubbildende extreme Wetterlagen, wie länger anhaltende Hochdruckgebiete mit deutlich ausgeprägten Inversionswetterlagen, blieben aus oder führten nur vereinzelt zu Überschreitungen des 24-Stunden-Mittelwertes für Feinstaub von 50 μg/m³. Der Sommer zeigte sich meist unbeständig, nass und nicht allzu warm, was geringere Ozonwerte und weniger Feinstaubüberschreitungen zur Folge hatte.

Im Jahr 2013 wurden an allen verkehrsfernen Hintergrundmessstationen die Grenzwerte der 39. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImschV) eingehalten. An den Verkehrsmesspunkten Dobben und Nordstraße in Bremen und Cherbourger Straße in Bremerhaven kam es zur Überschreitung des Grenzwertes für Stickstoffdioxid. Entsprechende Minderungsmaßnahmen wie Umweltzone, Tempo 30, Verbesserung des OPNV, Förderung von Carsharing und Radverkehr sowie eine moderne Zusammensetzung der Verkehrsflotte führen langfristig zu einer Verringerung der Schadstoffkonzentrationen an den Hot Spots.

Im Rahmen des Luftmessprogramms 2013 im Lande Bremen wurden an den Standorten von sechs Luftmessstationen (Bremerhaven, Bremen-Nord, Bremen-Mitte, Bremen-Oslebshausen, Bremen-Hasenbüren und Bremen-Ost) kontinuierliche Immissionsmessungen von Schwefeldioxid, Feinstaub, Stickstoffoxiden, Ozon und Kohlenmonoxid durchgeführt. Diese Stationen dienen der Beurteilung der Luftqualität des städtischen Hintergrundes. An vier Luftmessstationen (Dobbenweg, Nordstraße, Graf-Moltke-Straße in Bremen und Cherbourger Straße in Bremerhaven) werden verkehrsnahe Immissionsmessungen von Kohlenmonoxid, Feinstaub und Stickstoffoxiden durchgeführt.

Die detaillierte Auswertung der Daten ist im aktuellen Jahresbericht 2013 des Bremer Luftüberwachungssystem nachzulesen. Der Deputationsbericht (pdf, 3.2 MB)
Die Jahres und Monatsberichte des Bremer Luftüberwachungssystems und alle aktuellen Messwerte stehen auch im Internet unter der Adresse: www.umwelt.bremen.de/luftguete zur Verfügung.

Neben dem Onlineangebot werden im NORDTEXT, dem Videotextprogramm von NDR und Radio Bremen, täglich aktuelle Schadstoffkonzentrationen aus den norddeutschen Ländern veröffentlicht. Die Daten aus Bremen und Bremerhaven finden sich auf der Videotextseite 679.