Es ist eine ganz besondere Art von Publikumsinteraktion, mit der Anna Stankiewicz an das interessierte Publikum herantritt. In ihren Online Live-Meetings "Wenn UNMÖGLICH auf einmal MÖGLICH ist – ein Blick in Arbeitsprozesse der Berufsmusiker", die durch das Stipendienprogramm des Kultursenators gefördert wurden, unterhält sich die polnisch-stämmige Geigerin im gegenseitigen Austausch über Erfahrungen und Beobachtungen in ihrem Beruf mit ihren Gästen.
Der Kontakt und Austausch mit Publikum ist ein wichtiger Bestandteil, der in Zeiten der Pandemie vielen Künstlern fehlt. Während sich über Livestreams einiges realisieren lässt, fehlt hier natürlich der direkte Kontakt. Anna Stankiewicz hat sich mit Ihren Online Live-Meetings unter dem Titel "Wenn UNMÖGLICH auf einmal MÖGLICH ist – ein Blick in Arbeitsprozesse der Berufsmusiker" etwas Besonderes einfallen lassen. Dabei handelt es sich nicht um eine klassische Aufführung – wenn es auch ein kleines Konzert gibt –, sondern vielmehr sucht Stankiewicz den Kontakt und den Austausch mit ihrem nichtkünstlerischen Publikum in Form von ungezwungenen Unterhaltungen. Die Gesprächspartner sind Personen, die gerne Konzerte klassischer Musik besuchen. Es sind bewusst keine Künstler und sie haben selber keine Erfahrung mit dem Instrumentenspiel. "Mein Ziel ist es, mit dem Publikum in den Dialog zu kommen, die Kulissen des Lebens der Freiberuflichen Musiker und ihre Arbeitsprozesse zu zeigen; ebenfalls aber auch für mich selbst zu erfahren, was das Publikum am meisten beim Zuhören berührt, was es interessant macht, bei einem Konzert der klassischen Musik dabei zu sein, welche Musik gerne gehört wird, in welchem Kontext, in welchem Raum. Wäre ein Online Streaming eine Alternative? Und wie könnte man die Arbeitsprozesse verbessern?" erklärt Stankiewicz ihre Motivation für solche Treffen.
Anna Stankiewicz, geboren in Polen, begann ihre musikalische Ausbildung bereits mit fünf Jahren, wo sie u.a. als Teil des Kammerorchesters L’Autunno das XIX Internationale Theaterfestival Malta in Poznań gewonnen hat. Nach ihrem Masterabschluss an der Akademie für Musik in Posen kam sie nach Bremen und absolvierte ein Studium an der Hochschule für Künste. Anna Stankiewicz wohnt und arbeitet in Bremen. Hier verwirklicht sie sich als Geigerin im Kammerensemble Konsonanz (Gründungsmitglied) und als Barockgeigerin im Bremer Barockorchester. Die kleinen Besetzungen beider Ensembles lassen sie ihre eigenen musikalischen Ideen realisieren, als Solistin auftreten und frei mit anderen Musikern kommunizieren. Im Januar 2020 hatte sie ihr Debüt in der Berliner Philharmonie mit dem Kammerensemble Konsonanz.
Stankiewicz zeigte sich nach dem ersten Treffen sehr zufrieden. Es wurde über verschiedene Themen gesprochen, wie z.B. über die Fragen, wann die Künstlerin angefangen hat, Geige zu spielen (woraus sich ein Gespräch zum musikalischen Bildungssystem in Polen und Deutschland entwickelte), wie wichtig das Spielen auf dem eigenen Instrument ist (ist es z.B. ein Unterschied mit einer anderen Geige) oder was "Üben" bedeutet (mit Beispiel für die Teilnehmer).
Zwei Treffen stehen für Anna Stankiewicz noch aus. Interessenten können sich noch für den letzten Termin am 28. August 2021 anmelden. Zusätzlich zu den Live-Meetings bietet Anna Stankiewicz als Ergänzung zu den Live-Meetings ein Streamingkonzert am 3. Oktober 2021 an. Anmeldung zu beiden Termine können per Email an stankiewicza@gmail.com erfolgen.
Diese Pressemitteilung ist Teil einer Serie, in der über die Projekte der Künstler informiert wird, die über das Corona-Stipendienprogramm des Senators für Kultur finanziert werden. In dieser Reihe bereits erschienen sind:
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