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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Das DSM soll Teil der Leibniz-Gemeinschaft bleiben

Erfolgreiche Evaluierung des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven

26.11.2024

Die Bund-Länder-Förderung des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) soll fortgeführt werden. Das hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft nach Abschluss der turnusgemäßen wissenschaftlichen Evaluierung beschlossen. Eine erneute Überprüfung der Fördervoraussetzungen soll nach vier Jahren erfolgen. Die Stellungnahme bildet gleichzeitig die Empfehlung an die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz über eine Weiterführung der gemeinsamen Förderung von Bund und Ländern.

Dazu Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft: "Es ist wichtig, dass wir in Deutschland ein Museum haben, das die Beziehung des Menschen zum Ozean erforscht und reflektiert und die wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Menschen zugänglich macht. Der Einfluss von Schiffen und Schifffahrt ist nicht nur für Bremen von großer Bedeutung, sondern ist global relevant – für die Gesellschaft, für die Wirtschaft, für die Wissenschaft und für unsere Umwelt. Das Land Bremen begrüßt daher die Entscheidung des Senats der Leibniz-Gemeinschaft, die Finanzierung des DSM durch Bund und Länder fortzusetzen. Gleichzeitig hat das DSM durch die Gutachterinnen und Gutachter wertvolle Empfehlungen erhalten, wie es sich noch besser für die Zukunft aufstellen kann. Das Land Bremen wird das DSM dabei unterstützen, diese Hinweise umzusetzen."

Prof. Dr. Ruth Schilling, Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven: "Wir danken der Evaluierungskommission für das entgegengebrachte Vertrauen. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in den vergangenen sieben Jahren zeigt die erfolgreiche Eröffnung der neuen Dauerausstellung ,Schiffswelten – Der Ozean und wir′ einen positiven Trend in der öffentlichen Wahrnehmung. Mit vielversprechenden Plänen für die Wiedereröffnung des Scharoun-Baus freuen wir uns darauf, das Deutsche Schifffahrtsmuseum in den kommenden Jahren sowohl wieder zu einem kulturellen Anziehungspunkt in Bremerhaven zu machen als auch die Forschung von nationaler und internationaler Bedeutung weiter zu stärken. Ein besonderes Highlight werden dabei die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Museums sowie die kommende Sonderausstellung zum hundertjährigen Jubiläum der Deutschen Atlantischen Expedition des Forschungsschiffs Meteor in 2025 darstellen, in der wir nicht nur die Geschichte der Meeresforschung aufgreifen, sondern auch die Frage, wie Politik und Forschung zusammenwirken."

Die externen Gutachterinnen und Gutachter, die das DSM am 11. und 12. April 2024 besucht hatten, loben die ausgesprochen gut konzipierte neue Dauerausstellung zur Technik-, Umwelt- und Wissenschaftsgeschichte der Seefahrt, die den Ansatz, Forschung und Vermittlung miteinander zu verbinden, in den Mittelpunkt stellt. Die Kommission begrüßt in diesem Zusammenhang auch, welch hohe Relevanz das Thema Partizipation für das DSM hat, besonders mit Blick auf Familien, Inklusion und die Erschließung bildungsferner Bevölkerungsgruppen. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft honoriert in seinem Gutachten die Tatsache, dass die DSM-Forschungsprojekte der vergangenen Jahre die Aspekte der Forschungsinfrastrukturen, Forschung und Vermittlung miteinander verbinden.

Dies biete zusammen mit einer deutlichen Verstärkung des wissenschaftlichen Personals eine besondere Entwicklungsperspektive. Die ständige Erweiterung des Sammlungsbestands, das neue Forschungsdepot, das die Unterbringung der Sammlung signifikant verbessert hat, sowie der Ausbau des Digitalen Depots zeugen hiervon.

Das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven

Das Deutsche Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM) sammelt historische Bestände zur deutschen Schifffahrtsgeschichte und widmet sich deren Erhaltung und Dokumentation sowie der wissenschaftlichen Erforschung und musealen Vermittlung dieser Bestände unter globaler und zukunftsgerichteter Perspektive. Unter dem Motto "Die Welt vom Meer aus begreifen", eröffnete in diesem Sommer die neue Dauerausstellung "Schiffswelten – Der Ozean und wir".

Die Institute der Leibniz-Gemeinschaft werden gemeinsam von Bund und Ländern gefördert und regelmäßig evaluiert. Das Verfahren hierzu ist zweistufig. Zunächst bewertet eine unabhängige Gutachtergruppe die Entwicklung der Forschungsstätte, ihre Stärken und Schwächen. Maßgeblich sind hierbei die überregionale Bedeutung sowie das gesamtstaatliche wissenschaftspolitische Interesse. Das Gutachten wird in einem zweiten Schritt vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft behandelt. Stimmt der Senat der Einschätzung der Gutachter zu, wird die Empfehlung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz zur Beschlussfassung vorgelegt.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de