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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Das städtebauliche Grundkonzept der Gartenstadt Werdersee

Ausstellung zeigt ab dem 20. Oktober Modelle und Zeichnungen

15.10.2014

Zur Entwicklung des neuen Wohnquartiers Gartenstadt Werdersee wurden im Rahmen einer Städtebauwerkstatt vier renommierte Planungsteams aus Architekten, Städtebauern und Landschaftsarchitekten mit der Konzeption eines städtebaulichen Leitbildes für die ehemalige Friedhofserweiterungsfläche im Bremer Süden beauftragt. Im Ergebnis wurde ein Konzept als Grundlage für die Erarbeitung des Bebauungsplans ausgewählt. Alle Arbeiten werden nun in einer Ausstellung der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Sie bildet den Auftakt für die weitere Kommunikation und den Bürgerdialog.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich alle Arbeiten erstmals ab der nächsten Woche in einer Ausstellung ansehen.

  • Am Montag, 20.10.2014, um 19:00 Uhr in der Wilhelm-Kaisen-Schule, Valckenburghstraße 1-3, 28201 Bremen (Ausstellungseröffnung)
  • Von Mittwoch, 22.10. bis zum 14.11.2014 im Foyer des Bauressorts (Siemens-Hochhaus), Contrescarpe 72, 28195 Bremen
    werktags zwischen 7:00 und 19:00 Uhr.
  • Führungen zu den Entwürfen der Ausstellung werden angeboten am Donnerstag, den 23.10.2014 und 13.11.2014 jeweils um 11:30 Uhr und um 18:00 Uhr.

In der Gartenstadt Werdersee sollen Angebote für Haushalte mit kleineren bis mittleren Einkommen, altersgerechte Wohnungen, Möglichkeiten für Baugemeinschaften und vor allem Wohnangebote für junge Familien geschaffen werden. 25 Prozent der zu bauenden Wohneinheiten werden entsprechend der Senatsvereinbarung Sozialwohnungen.

Der überwiegende Anteil der Wohneinheiten soll in Form von gereihten Einfamilienhäusern realisiert werden. Die Forderung nach kostengünstigem, Flächen sparendem Wohnungsbau soll mit einem angemessenen Anteil an Geschosswohnungsbau erfüllt werden. Weiter sollen ein Deichpark mit Verbindungen zum Werdersee, Betreuungsangebote für Kinder, Treffpunkte, eventuell eine Grundschule und Versorgungsangebote entstehen, von denen auch die benachbarten Wohngebiete in Huckelriede und Habenhausen profitieren.

Die Aufgabenstellung an die Planungsteams wurde in einer öffentlichen Beiratssitzung des Beirates Neustadt vorgestellt und erläutert. Anhand von Zeichnungen und Modellen wurden im Dialog mit einem Gremium aus Fachexperten, Behörden, Projektentwicklern, Beiratsvertretern und Gästen unterschiedliche Lösungen erarbeitet. Im Ergebnis wurde durch dieses Gremium ein Konzept als Grundlage für die Erarbeitung des Bebauungsplans ausgewählt. Dieses Konzept soll präzisiert werden. Ziel für das Pilotprojekt Gartenstadt Werdersee ist die Entwicklung eines durchgrünten Wohnstandortes, der mit einer hohen städtebaulichen, architektonischen und freiraumplanerischen Qualität auch die Anforderungen an einem nachhaltigen Städtebau erfüllt.

Das Gebiet zwischen dem Friedhof Huckelriede und dem östlich benachbarten Einfamilienhausgebiet hat mit seiner innerstädtischen Lage in der Neustadt ein bedeutendes Potential und eröffnet Bremen die Möglichkeit, zur Umsetzung der wohnungsbaupolitischen Ziele bis zum Jahr 2020 jährlich etwa 1.300 Wohnungen neu zu errichten. Um diese Nachfrage abdecken zu können, hat sich der Bremer Senat im Rahmen der Wohnungsbauoffensive zum Ziel gesetzt, durch die Bereitstellung von geeigneten Wohnbauflächen im Innenbereich diese Vorgaben umzusetzen.