19.02.2002
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erreichte das Bruttoinlandsprodukt im Lande Bremen, also die Summe der innerhalb eines Jahres erbrachten wirtschaftlichen Leistungen, im Jahre 2001 nach einer ersten vorläufigen Berechnung einen Wert von 22,4 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert ist das ein – preisbereinigter – Anstieg um 1,2 %. Das bremische Wirtschaftswachstum fiel damit deutlich besser aus als für Deutschland insgesamt (+ 0,6 %).
Die bremische Entwicklung ist maßgeblich vom Verarbeitenden Gewerbe beeinflusst worden, von dessen Betrieben das Vorjahresergebnis real um 2,3 % übertroffen werden konnte (Deutschland: 0,0 %). Die Produkte des bremischen Verarbeitenden Gewerbes wurden 2001 zu mehr als der Hälfte an das Ausland verkauft; die überdurchschnittlich starke Exportorientierung der Industrie des Landes Bremen hat somit entscheidend dazu beigetragen, dass sich die bundesweite Konjunkturabkühlung in Bremen spürbar geringer ausgewirkt hat als im Durchschnitt des Bundesgebietes.
Für die einzelnen Bundesländer ergeben sich nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, dem das Statistische Landesamt Bremen als Mitglied angehört, für 2001 die folgenden Veränderungsraten des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahreszeitraum (in %):
Baden-Württemberg | 1,2 |
Bayern | 0,9 |
Berlin | 0,0 |
Brandenburg | -1,0 |
Bremen | 1,2 |
Hamburg | 1,5 |
Hessen | 1,4 |
Mecklenburg-Vorpommern | -1,2 |
Niedersachsen | 0,3 |
Nordrheinwestfalen | 0,1 |
Rheinland-Pfalz | 0,4 |
Saarland | 1,1 |
Sachsen | 0,8 |
Sachsen-Anhalt | -0,9 |
Schleswig-Holstein | 0,2 |
Thüringen | -0,2 |
Deutschland | 0,6 |
Alte Bundesländer | |
ohne Berlin | 0,7 |
einschl. Berlin | 0,7 |
Hinweis für Redaktionen:
Für weitere Informationen steht im Statistischen Landesamt zur Verfügung: Horst Lange, Tel. 361 2142.