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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Daten, Fakten, Hintergründe: Abfallwirtschaftsplan veröffentlicht

28.03.2002

Rund zweieinhalb Millionen Tonnen Abfall entstehen jedes Jahr im Lande Bremen, überwiegend Bauschutt, Verbrennungsrückstände und Produktionsabfälle, deren Entsorgung privatwirtschaftlich organisiert wird, darunter 300.000 Tonnen Sonderabfall. Für die Beseitigung von Hausmüll und Wertstoffen, die zusammen einen Anteil von 14 Prozent der Gesamtmenge ausmachen, ist die Kommune zuständig.


Wie diese Mengen entwickelt haben, welche Prognosen es für die Zukunft gibt, wie die Abfallbeseitigung auch langfristig sichergestellt wird, auf diese und viele andere Fragen gibt der Abfallwirtschaftsbericht AWP 2000 Auskunft, der jetzt vom Senator für Bau und Umwelt herausgegeben worden ist. In einer 32seitigen Broschüre wird unter anderem auf die Chancen und Probleme bei der Vermeidung und Verwertung von Abfällen eingegangen und ein Strategiekonzept für Sonderabfälle vorgestellt. Die anschließend erläuterten Ergebnisse der Abfallbilanzen über 16 Jahre zeigen, dass insgesamt in dieser Zeit das Abfallaufkommen im Land Bremen um 29 % gestiegen ist. Die Entwicklung ist bei den einzelnen Abfallgruppen jedoch sehr unterschiedlich verlaufen und von Faktoren wie Bevölkerungsentwicklung, Konjunktur und Kaufkraft abhängig, weniger jedoch von gesetzlichen Vorgaben. So lässt sich beispielsweise feststellen, dass der Bierausstoß bzw. der dabei entstehende Abfall der Bremer Brauereien ein direkter Indikator für das Bruttoinlandsprodukt des Landes sind.


Auf einer beigelegten CD-ROM ist der sehr umfangreiche Gesamtabfallwirtschaftplan mit ca. 460 Seiten Text, über 110 erläuternden Graphiken und mehr als 100 Fotos wiedergegeben. Die vollständige Abfallbilanz mit gut 130 Tabellen umfasst den Zeitraum von 1984 bis 1999, zum Teil bis 2000, sowie Prognosen bis 2010 und viele Berechnungen. In Einzelfällen reicht die Bilanz bis 1976 zurück. Die CD-ROM ist so gestaltet, dass über verschiedene Links die Möglichkeit besteht, zwischen Text, Graphiken, Tabellen und einem Verzeichnis wichtiger Stichworte zu springen und so ein einfaches Arbeiten ermöglicht wird.


Senatorin Wischer: „Der Abfallwirtschaftsplan gibt nicht nur Auskunft, dass Bremen auf die Herausforderungen der Zukunft sehr gut vorbereitet ist, er ist darüber hinaus mit seiner Fülle an Daten eine Fundgrube für Wirtschaft und Forschung. Hieraus lassen sich neue Erkenntnisse über bislang ungenutzte Vermeidungs- und Verwertungspotentiale schöpfen.“


Zu beziehen ist der Abfallwirtschaftsplan und Abfallbilanz für das Land Bremen durch Bestellung über das Internet unter www.bauumwelt.bremen.de oder www.umwelt.bremen.de/buisy oder ab Anfang April über den Buchhandel.

Er kostet 25 €.