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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Dependance-Lösung für GyO Leibnizplatz

Staatsrat Pietrzok: "Argumente von Eltern, Jugendlichen und Beiräten sehr ernst genommen"

13.12.2016

Die Gymnasiale Oberstufe (GyO) am Leibnizplatz ist überfüllt, eine neue Zuordnung von Oberschulen an diese Oberstufe notwendig. So sollen die Gesamtschule Mitte und die Oberschule an der Hermannsburg nicht mehr dem Leibnizplatz, sondern künftig der Oberstufe an der Kurt-Schumacher-Allee (GSM) bzw. der des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums (Hermannsburg) zugeordnet werden. Nach diversen Diskussionsrunden mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kollegien sowie der Stadtteilpolitiker und der darin geäußerten Kritik am Umsetzungstempo der neuen Zuordnung zum kommenden Schuljahr, wurde jetzt von der Behörde eine Übergangslösung entwickelt. So bekommen die heutigen Neunt- und Zehntklässler der GSM und drei Jahrgänge der Oberschule Hermannsburg (drei Jahrgänge aufgrund baulicher Gründe) weiterhin die Möglichkeit, vorrangig an die GyO Leibnizplatz wechseln zu können. Gleichzeitig sollen die geplanten neuen Zuordnungen durch Kooperationen und intensive Gespräche zwischen Schulleitungen und Behörde eingeleitet, begleitet und letztlich zwei bzw. drei Jahre später als ursprünglich geplant vollzogen werden. Dies ist ein Teil der "Gesamtlösung Neuzuordnung GyO Leibnizplatz", die der Deputation für Kinder und Bildung im Januar zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.

"Wir haben die Argumente von Eltern, Jugendlichen und den Beiräten natürlich sehr ernst genommen und eine Dependance-Lösung entwickelt. Das heißt, wir werden die Zuordnungen nicht ad hoc ändern. Damit die Gymnasiale Oberstufe am Leibnizplatz mehr Schülerinnen und Schüler aufnehmen kann, mieten wir Räume in der Westerstraße als eine Art Dependance an. Der Standort ist ungefähr 850 Meter von der GyO entfernt und diente als Schulungsstätte. Die Räume sind aus unserer Sicht sehr gut geeignet", erklärt Frank Pietrzok, Staatsrat bei der Senatorin für Kinder und Bildung. Damit hätten die Schülerinnen und Schüler die Chance, sich besser auf die neue Zuordnung einzustellen. Aus Gründen der Raumknappheit in der Dependance und einer Überlastung der GyO Leibnizplatz sei es nicht möglich, mehr Jahrgängen einen "weichen Übergang" zu ermöglichen. "Wir danken allen Beteiligten für die äußerst konstruktiven Gespräche. Uns ist bewusst, dass diese Lösung eine Belastung für die die Lehrkräfte sowie die Schülerinnen und Schüler, letztendlich für die gesamte Schule bedeutet", so Pietrzok.

Hintergrund:
Der Gymnasialen Oberstufe der Oberschule am Leibnizplatz sind derzeit die Gesamtschule Mitte, die Oberschule an der Hermannsburg, die Wilhelm-Kaisen-Oberschule und die Oberschule Roter Sand zugeordnet. Aus den fünf Oberschulen gibt es 203 mögliche Anwahlen mit Rechtsanspruch. Dem stehen in der Oberstufe (ohne Dependance) 140 Plätze (5 Klassenverbände) in der GyO Leibnizplatz gegenüber. Für das kommende Schuljahr hätte der Rechtsanspruch, der mit den jeweiligen Zuordnungen verbunden ist, nicht mehr erfüllt werden können. Für das kommende Schuljahr hätte der Rechtsanspruch, der mit der jeweiligen Zuordnungen verbunden ist, ohne Dependance nicht mehr erfüllt werden können. Bremenweit haben Jugendliche einen Rechtsanspruch auf einen Schulplatz an der zugeordneten Schule (nicht auf ein Profil), und dennoch die "freie Wahl".