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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Deputation beschließt arbeitsmarktpolitische Projekte

27.06.2012

Das Programm Geförderte Beschäftigung und soziale Stadtentwicklung in Bremen und Bremerhaven wird auch in den kommenden beiden Jahren fortgesetzt. Insgesamt stehen für die kommenden Jahre rund 5,3 Millionen Euro für das Beschäftigungspolitische Aktionsprogramm /BAP zur Verfügung, die überwiegend aus dem Europäischen Sozialfond stammen. Das hat heute (27. Juni) die Deputation Wirtschaft, Arbeit und Häfen beschlossen.

Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, hob hervor, dass öffentliche Beschäftigung ein wesentliches Instrument sei, um der Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit entgegenzuwirken. „Mit dem Programm können wir auch künftig öffentliche Beschäftigung unterstützen, die zahlreichen Netzwerke erhalten und Personen mit besonderen Problemen unterstützen. Deshalb trägt dieses Programm sehr konkret zur Verbesserungen der Lebensbedingungen vieler Menschen bei und hilft zudem, bewährte Strukturen in den Stadtteilen zu erhalten.“ Geplant ist es, rund 1.600 Plätze in den verschiedenen Maßnahmen zu unterstützen.

Die Deputation beschäftigte sich darüber hinaus mit einer Reihe von Einzelmaßnahmen.

Mit der Weiterbildungsinitiative Robotik sollen kleine und mittlere Unternehmen unterstützt werden, Robotik in den Produktionsprozess zu integrieren. Für diese Qualifizierungsinitiative haben sich unter anderen die Universität Bremen, die Hochschulen und die Jacobs University zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Für diese bundesweit bislang einmalige Initiative, die zur Verzahnung von Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik beiträgt, stehen insgesamt 1,85 Millionen Euro überwiegend aus europäischen EFRE- und ESF-Mitteln zur Verfügung.

Für die Fortsetzung des Bremer Ausbildungsbüros stehen für die kommenden beiden Jahre 285.000 Euro an ESF-Mitteln zur Verfügung. Das Ausbildungsbüro berät sowohl Unternehmen, die ausbilden, als auch Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen. Ziel ist es unter anderem auch, durch die Vermittlung des Ausbildungsbüros 200 Jugendliche, die seit Jahren erfolglos einen Ausbildungsplatz suchen, bis zum Sommer 2014 zu vermitteln.

Mit der Weiterbildungsinitiative Handwerk und energetische Gebäudesanierung sollen rund 200 Mitarbeiter geschult werden, um die Energiesparkompetenz der Betriebe zu erhöhen. Hier stehen rund 900.000 Euro zur Verfügung, die im Wesentlichen aus dem ESF stammen.

Das Projekt OptimAG soll einen Beitrag zur Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitschutzes im KfZ-Gewerbe leisten. Insgesamt 36 Betriebe sind an dem Projekt beteiligt, mit dem erreicht werden soll, die besonderen körperlichen und auch psychischen Belastungen in diesem Arbeitsfeld besser beherrschen zu lernen. Der Zuschuss aus dem ESF beträgt für dieses Projekt 730.000 Euro.

Mit einem Modellprojekt für benachteiligte Jugendliche in Bremerhaven soll gemeinsam mit dem Jobcenter Bremerhaven erreicht werden, die nach wie vor besonders hohe Arbeitslosigkeit junger Menschen in Bremerhaven zu verringern. Ziel ist es, junge Menschen unter 25 Jahren mit vielfältigen und schwerwiegenden Hemmnissen in schulische Maßnahmen oder duale Ausbildung zu integrieren. Das Förderzentrum wird für 75 Teilnehmende für eineinhalb Jahre konzipiert. Für die Teilnehmenden soll am Ende eine Eingliederung in Ausbildung oder Beschäftigung erreicht werden. Der Anteil aus ESF-Mitteln des Landes beträgt bei diesem Projekt 445.000 Euro.

Das Projekt Frauen in Fahrt soll in Bremerhaven 15 arbeitslose Frauen zu Busfahrerinnen ausbilden. Eine Übernahme durch Bremerhavenbus ist sichergestellt.