Sie sind hier:
  • Deputation beschließt den Neubau der Steganlage Neuer Hafen Süd Bremerhaven

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Deputation beschließt den Neubau der Steganlage Neuer Hafen Süd Bremerhaven

19.09.2018

Die Steganlage im Neuen Hafen Süd in Bremerhaven wird neu gebaut. Das hat die staatliche Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen in ihrer Sitzung heute (Mittwoch, 19. September 2018) beschlossen. Der Senat hatte dem Vorhaben bereits in seiner Sitzung am 11. September zugestimmt.

Im touristischen Zusammenhang kommt dem Neuen Hafen in Bremerhaven eine besondere Bedeutung zu. Vor allem in den Sommermonaten ist der Neue Hafen ein beliebter Veranstaltungsort für Großveranstaltungen. Darüber hinaus nutzen jedes Jahr über 80.000 Besucher den Hafen für Hafenrundfahrten in das stadtbremische Überseehafengebiet sowie für Ausfahrten mit Museumsschiffen. Die „Bewirtschaftung“ des Neuen Hafens erfolgt vorwiegend über eine Steganlage, die von Blättlingspilzen befallen und daher erneuert werden muss.

Die vorhandene feste Holzsteganlage soll komplett zurückgebaut werden. Stattdessen wird eine Stahlbeton-Schwimmsteganlage in das Hafenbecken gelegt. Für die Steglänge sind derzeit sechs Pontons von 20 Metern Länge mit Liegeplätzen zuzüglich drei Pontons als Verbindungsbrücken vorgesehen.
„Mit dem Neubau der Steganlage wollen wir eine neue Infrastruktur schaffen, die touristisch wesentlich vielfältiger nutzbar und besser sichtbar ist als die vorherige Steganlage. Vor dem Hintergrund der touristischen Nutzung der Steganlage wird die neue Anlage auch die veränderten Anforderungen an die Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit erfüllen, die insbesondere bei Großveranstaltungen wie der „Sail“ von besonderer Relevanz sind“, sagt Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.

Für die Projektumsetzung können Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) eingesetzt werden. Insgesamt werden 1.071.000 Euro durch GRW-Mittel bereitgestellt, an denen sich der Bund und das Land Bremen zu jeweils 50 Prozent beteiligen. Die Stadt Bremerhaven stellt den erforderlichen kommunalen Eigenanteil von 10 Prozent an dem Vorhaben zur Verfügung. Die jährlichen Unterhaltungskosten in Höhe von durchschnittlich 2.900 Euro werden aus dem Haushalt der Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen mbH & Co. KG finanziert.

Die Maßnahme soll schnellstmöglich umgesetzt werden, damit die neue Steganlage spätestens bis zur SAIL 2020 fertiggestellt ist.