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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Deputation beschließt Finanzierung der Planungskosten für den Ausstellungsbereich „Extremwetter“ im Klimahaus

20.03.2019

Die staatliche Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen hat heute (20.03.2019) der Finanzierung der Planungskosten für den Neubau des Ausstellungsbereiches „Extremwetter“ im Klimahaus Bremerhaven zugestimmt und damit eine wichtige Investitionsentscheidung für die touristische Großattraktion im Rahmen der Bremerhavener Havenwelten auf den Weg gebracht. Der Senat hatte die Vorlage bereits im letzten Jahr beschlossen.

Das Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost ist eine bis heute weltweit einzigartige Wissens- und Erlebniswelt. Besucherinnen und Besuchern werden in einer ausgewogenen Mischung aus wissenschaftlich fundierten Informationen und spannungsreichen Erlebnissen alle Aspekte um das global relevante Thema Klima präsentiert. Nach anfänglichen Besucherzahlen von rund 700.000 Besucherinnen und Besucher im ersten Betriebsjahr 2010, sind diese – branchentypisch – auf rund 455.000 Besucherinnen und Besucher im Jahr 2017 gesunken. Das Klimahaus ist damit aber immer noch die am häufigsten besuchte touristische Attraktion im Land Bremen. Dem Klimahaus wurde ferner im Jahr 2016 und erneut 2018 der Titel ‚Außerschulischer Lernort der höchsten Kategorie im UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ verliehen.

Um thematisch aktuell zu bleiben und Besucherinnen und Besuchern weiterhin ein attraktives Angebot zu bieten, ist es jedoch nach mittlerweile mehr als neun Betriebsjahren notwendig, eine grundlegende Erneuerung vorzunehmen. Dabei möchte das Klimahaus mit dem neugeplanten Ausstellungsbereich „Extremwetter“ seine Inhalte an aktuelle Themen und aktualisierte wissenschaftliche Erkenntnisse anpassen sowie die technische Ausstattung erneuern.

„Mit der Finanzierung der Planungskosten stellen wir sicher, dass einer der bedeutendsten überregionalen Anziehungspunkte sowie Bildungsort des Landes Bremen sich nachhaltig weiterentwickeln kann. Das Klimahaus kann außerdem seine internationale Vorreiterrolle bei der Vermittlung von Klima-Wissen weiter ausbauen. Für die Seestadt bedeutet dies nicht nur die langfristige Sicherung seiner touristischen Attraktivität, sondern auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Bremerhaven“, zeigt sich Senator Martin Günthner zufrieden.

Das Gebäude des Klimahauses ist im Besitz der stadteigenen Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen, BEAN. Bereits 2004 hat die BEAN einen Betreibervertrag mit der Klimahausbetriebsgesellschaft mbH (KBG) geschlossen, die seit der Eröffnung in 2009 den Betrieb erfolgreich und ohne öffentliche Zuschüsse führt. Aktuell belaufen sich die geschätzten Umsetzungskosten auf eine Höhe von 9.736.650 Euro. Des Weiteren wurden für die Planungen, die Erstellung der Bauunterlagen sowie die Kosten für die baufachtechnische Prüfung Kosten von insgesamt rund 950.000 Euro ermittelt. Für die Planungskosten werden durch den Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen 650.000 Euro aus Landesmitteln bereitgestellt. Die Kosten für die Projektsteuerung in Höhe von 300.000 Euro werden durch die BEAN finanziert. Die geprüften Planungsunterlagen hierzu werden voraussichtlich im Herbst 2020 vorliegen, danach soll die Umsetzungsphase beginnen.