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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Deputation beschließt neuen Flächennutzungsplan

Bauressort legt strategischen Masterplan für Bremer Zukunft vor

04.12.2014

Die Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung und Energie hat heute (04.12.2014) dem neuen Flächennutzungsplan (FNP) zugestimmt. Unter dem Motto "Bremen! lebenswert – urban – vernetzt" führt der Flächennutzungsplan die verschiedenen in den vergangenen Jahren entstandenen Fachpläne und Programme vom Verkehrsentwicklungsplan, dem Gewerbeentwicklungsprogramm, der Wohnungsbaukonzeption bis hin zum Zentren- und Einzelhandelskonzept zusammen.

Dazu Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr: "Die Erstellung des Flächennutzungsplans war ein hartes Stück Arbeit. Aber es hat sich gelohnt. Künftig haben wir einen Masterplan für Bremen, der dafür sorgen wird, die hohe Lebensqualität in dieser Stadt fortzuschreiben und sogar weiter zu entwickeln."

Der Flächennutzungsplan wurde ausgehend von der Erstellung eines neuen Leitbildes der Stadtentwicklung unter breiter Beteiligung der Bevölkerung, von Unternehmen und Behörden und anderer Planungsträger erstellt. So haben sich im Verfahren mehr als 5000 Bürger und über 100 Nachbargemeinden sowie Verbände - in großem Umfang auch über das Internet - informiert und eingebracht. Dabei wurden in den verschiedenen Verfahrensphasen über 3000 Sachverhalte angesprochen. Im Ergebnis wurde der Flächennutzungsplan an rund 1300 Stellen geändert. "Diese breite Beteiligung und Initiative der Stadtgesellschaft ist in Folgeprozessen auch weiter nötig, damit aus den Chancen, die der Flächennutzungsplan eröffnet, auch neue konkrete Projekte in den einzelnen Stadtteilen und Quartieren werden", so Senator Joachim Lohse.

Insgesamt sollen neue Entwicklungschancen für Bremen geschaffen werden. Aktuell gewinnt Bremen Einwohner und es gelingt Arbeitsplätze neu zu schaffen. Die dadurch ausgelöste Flächennachfragen zu befriedigen und einen nachhaltigen, umweltgerechten und sozial fairen Rahmen für die Stadtentwicklung zu bieten, ist die Aufgabe des Flächennutzungsplans. Bremen ist die erste Großstadt in der Bundesrepublik, die nach der Novellierung des Baugesetzbuches im Sommer dieses Jahres, einen neuen Flächennutzungsplan aufstellt. Daher ist Bremen gleichzeitig nicht nur die erste Großstadt die versucht, die notwendigen Flächen für eine nachhaltige Entwicklung weitgehend in der vorhandenen Stadt bereitzustellen, sondern es werden auch bundesweit neue Darstellungen vorgestellt, um die Innenentwicklung zu steuern und die Lebensqualität in den Quartieren zu sichern. Ebenso werden Flächen und ein Rahmen für die weitere Entwicklung der Wirtschaft bereitgestellt. Der Verzicht auf eine Außenentwicklung auf Kosten der freien Landschaft ist nur dadurch möglich, dass die Umstrukturierung vieler Bereiche durch neue Flächennutzungsplandarstellungen, zum Beispiel ehemaliger Bahnflächen, aber auch im Umbruch befindlicher Gewerbegebiete vorbereitet wird.

Der Flächennutzungsplan muss jetzt noch vom Bremer Senat und anschließend von der Stadtbürgerschaft bestätigt werden.