Senatorin Bogedan startete Großprojekt mit Kickoff-Veranstaltung
Gute Bildung ist ein Grundbaustein für ein gesundes und zufriedenes Leben und Gesundheit ist eine wichtige Voraussetzung für Bildung. In Bremen gibt es verschiedene Angebote der Gesundheitsförderung. Schulen und Kitas kommt dabei eine Schlüsselaufgabe zu. Möglichkeiten, der Verankerung einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung und eine Koordinierung der Angebote und vor allem der Start neuer Vorhaben an Schulen und Kitas. Das soll innerhalb des Projektes "Der Bremer Westen – systemischer gesund" verwirklicht werden. Projektleitern und Chefin des Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentrum (ReBUZ) Bremen West, Stefanie Höfer, hatte die Idee gemeinsam mit Jens Juncker, Landesvertreter Bremen der Krankenkasse DAK. Diese finanziert das Projekt mit einer sechsstelligen Summe. Unter anderem werden damit Gesundheitskoordinatoren geschult, die in Kitas und Schulen zum Einsatz kommen. Durchgeführt wird das Projekt von Vertreterinnen und Vertretern des Berliner Zentrums für angewandte Gesundheitsförderung und Gesundheitswissenschaften GmbH (ZAGG) unter enger Einbeziehung der Akteure vor Ort und deren Kompetenzen.
"Wir wissen, dass in Stadtteilen mit hohem Armutsrisiko auch die Gesundheitsrisiken steigen. Eine Förderung des Gesundheitsbewusstseins von Anfang an ist deshalb äußerst wichtig. Diese beginnt in den Krippen und Kitas und wird in den Schulen fortgeführt. Wichtig ist eine kontinuierliche Förderung ohne große Brüche an den Übergängen von der Kita in die Grundschule bzw. in die weiterführenden Schulen. Kontinuität ist wichtig. Das Groß-Projekt des RebuZ West setzt ganzheitlich an und kommt damit ganzen Familien im Bremer Westen und auch Erzieherinnen und Erziehern sowie Lehrkräften zu Gute. Es bietet Hilfe zur Selbsthilfe und beispielsweise auch Möglichkeiten des Stressabbaus. Ich bin sehr gespannt auf die Vorhaben, die in den Kitas und Schulen gestartet werden", sagte Senatorin Dr. Claudia Bogedan während der Kickoff-Veranstaltung. Sie wünscht sich zudem eine enge Verzahnung der Akteure dieses Projektes mit den neuen Präventionsfachkräften, die die Gesundheitssenatorin aktuell an die Schulen bringt.
Stefanie Höfer freut sich riesig: "Wir können hier viel für den Bremer Westen bewegen. Das ist eine große Chance. Natürlich funktioniert das nur gemeinsam mit den schon vorhandenen Akteurinnen und Akteuren", stellt sie klar. So wird beispielsweise das gute Netzwerk und die Expertise des Gesundheitstreffpunktes West eng einbezogen. "Das gilt natürlich auch für Kita- und Schulleitungen. Ideen für neue Vorhaben sind gefragt. Diese können Bewegung, Ernährung, Suchtprävention aber auch Stressbewältigung betreffen. Eine weitere Verbesserung der Strukturen und der Vernetzung stehen im Fokus ", so Höfer. Für den Ausbau von Kooperationen, beispielsweise von Kitas und Grundschulen, kann dabei auf eine Reihe von "Good-Practice-Beispielen" zurückgegriffen werden.
Als nächster Schritt wird eine Bestandsaufnahme und Analyse vorgenommen. Gleich hinterher folgt ein Workshop mit den Akteuren und Projekt-Leuten, die bereits in der Region Bremer Westen agieren und danach in den Dialog mit den Akteuren des neuen Projektes treten. Parallel zur Projektstruktur werden mehrere Gruppen von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren qualifiziert, die in ihren Einrichtungen (Kitas, Schulen, Betrieben etc.) Projekte initiieren, begleiten und den gesamten Projektprozess unterstützen.
Foto: Pressereferat, Die Senatorin für Kinder und Bildung