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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Der Senator für Gesundheit informiert: Verhaltenshinweise bei hitzigen sommerlichen Temperaturen

18.07.2014

Nun ist es wieder soweit. Sommerliche Temperaturen laden zum Sonnenbaden ein, während die Sonne unermüdlich das Thermometer in die Höhe schnellen lässt. Dabei sollten allerdings einige Hinweise beachtet werden:

  • Passen Sie den Tagesablauf der Hitze an: Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Mittagshitze und beschränken Sie Tätigkeiten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden.
  • Vermeiden Sie körperliche Belastungen, auch Sport. Wenn Sie körperlich arbeiten müssen, trinken Sie pro Stunde zwei bis vier Glas eines kühlen, alkoholfreien Getränks.
  • Bleiben Sie draußen nach Möglichkeit im Schatten.
  • Tragen Sie einen Sonnenhut und eine Sonnenbrille.
  • Benutzen Sie ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 15 oder höher.
  • Lassen Sie niemals Kinder oder gesundheitlich geschwächte Personen in einem geparkten Fahrzeug zurück, auch nicht für kurze Zeit.
  • Trinken Sie reichlich alkoholfreie Getränke - auch ohne Durst: Wasser, Fruchtsaft.
  • Meiden Sie Getränke mit Alkohol oder viel Zucker - sie können den Körper austrocknen.
  • Koffeinhaltige Getränke sollten mit Vorsicht eingenommen werden, in Einzelfällen kann eine Austrocknung eintreten oder es können Schlafstörungen auftreten
  • Meiden Sie sehr kalte Getränke - sie können zu Magenbeschwerden führen. Essen Sie möglichst verteilt auf den Tag mehrere kleine, leichte Mahlzeiten. Bleiben Sie in einem möglichst kühlen Raum.
  • Lüften Sie nachts und morgens. Dunkeln Sie die Räume tagsüber mit Rollläden und Vorhängen ab.
  • Verschaffen Sie sich Abkühlung durch eine kühle Dusche oder ein kühles Bad.
  • Tragen Sie leichte, nicht einengende Bekleidung in hellen Farben (Baumwolle).

Welche Gesundheitsrisiken entstehen bei großer Hitze?
Große Hitze belastet den Körper. Flüssigkeitsmangel, eine Verschlimmerung bestehender Krankheiten, Hitzekrämpfe und ein Hitzschlag können die Folge sein. Diese Warnzeichen des Körpers müssen Sie ernst nehmen: Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfe, Bauchkrämpfe, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, ein ungewohntes Unruhegefühl. Ein erhöhtes Risiko besteht für Säuglinge und kleine Kinder, Personen mit einer psychischen Krankheit, mitunter Menschen mit Behinderung oder chronisch kranke Personen, besonders bei Herzkrankheit oder Bluthochdruck, und vor allem für ältere, pflegebedürftige Menschen.
Ein Hitzschlag entsteht, wenn der Organismus wegen der hohen Außentemperaturen mehr Wärme aufnimmt als er wieder an die Umgebung abgeben kann. So gerät die Körpertemperatur außer Kontrolle und steigt rasch an. Zeichen eines Hitzschlags sind: ungewöhnliche Unruhe, eine heiße, rote, trockene Haut, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, starkes Durstgefühl, Verwirrtheit, Krampfanfälle, eine Eintrübung des Bewusstseins bis zur Bewusstlosigkeit.
Ein Hitzschlag ist lebensgefährlich! Verständigen Sie sofort einen Arzt! Bringen Sie die betroffene Person bis zum Eintreffen des Arztes an einen kühlen Ort. Wenn noch keine Bewusstseinseintrübung vorliegt, geben Sie ihr zu trinken. Lockern Sie enge Bekleidung, machen Sie kühle und feuchte Umschläge, sorgen Sie für Luftzug!