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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto Der Wirtschaftsweise Professor Dr. Peter Bofinger Gast der Bremer Rathausgespräche

15.03.2007

Öffentliche Diskussionsveranstaltung mit Bürgermeister Jens Böhrnsen am 21. März 2007

Der bekannte Wirtschaftswissenschaftler Professor Peter Bofinger ist am


Mittwoch, 21. März 2007
um 19 Uhr im Kaminsaal des Rathauses



Gast der Bremer Rathausgespräche. Er wird mit Bürgermeister Jens Böhrnsen als Gastgeber und dem Publikum über die Chancen von Mindestlöhnen in Deutschland diskutieren und über Notwendigkeit und Perspektiven einer aktiven Industrie-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik sprechen. Die Veranstaltung wird moderiert von Radio-Bremen-Redakteur Theo Schlüter.


Prof. Peter Bofinger
Professor Peter Bofinger, der 1954 in Pforzheim geboren wurde, hat einen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Würzburg. Seit März 2004 gehört Bofinger dem fünfköpfigen Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung an. Dieses Gremium - besser bekannt als "Die fünf Wirtschaftsweisen" - gilt als Deutschlands wichtigste Expertenrunde für Wirtschaftsfragen. Es berät die Bundesregierung in wirtschaftspolitischen Fragen. Zu den bekanntesten Publikationen Bofingers gehören unter anderem die Bücher „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre“ (2003) und „Wir sind besser als wir glauben“ (2004).

Bofinger gilt als engagierter und streitbarer Kritiker der vorherrschenden neoliberalen wirtschaftswissenschaftlichen Strömungen und widerspricht beispielsweise nachdrücklich der These, dass zu hohe Löhne ein Hauptproblem des Wirtschaftsstandorts Deutschland seien. Die Gegenthese des bekennenden Keynesianers Bofinger lautet vielmehr: Deutschland braucht eine höhere Binnennachfrage und mehr Kaufkraft in den Taschen der Bürgerinnen und Bürger. Bekannt wurde Bofinger auch durch seinen Vorschlag, höhere Anreize für einfache Tätigkeiten zu schaffen und niedrige Löhne attraktiver zu gestalten, indem sie von Sozialabgaben befreit werden. Bis zu einem monatlichen Einkommen von 750 Euro (Verheiratete: 1300 Euro) will Bofinger durch sein Konzept der „negativen Einkommenssteuer“ brutto und netto gleichstellen. .Auch Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose sollen so bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz bekommen.

Der Eintritt ist frei.