30.06.2000
Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Senator Willi Lemke, würdigte anlässlich des erfolgreichen Abschlusses der PISA-Haupterhebung am heutigen Tage die engagierte Mitwirkung aller Beteiligten. Wörtlich sagte der Präsident: "Mit dem reibungslosen Verlauf des ersten Erhebungszyklus von PISA sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, wertvolle Hinweise für die Weiterentwicklung des Schulwesens in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland zu gewinnen. Möglich geworden ist dies durch die große Bereitschaft in den Schulen, diese Untersuchung aktiv zu unterstützen. Dafür danke ich allen Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern, den Schulleitungen, den Koordinatorinnen und Koordinatoren in den Schulen und nicht zuletzt den Testleiterinnen und Testleitern."
Allein in der Bundesrepublik Deutschland haben 55.000 Schülerinnen und Schüler aus rund 1.500 Schulen an der Haupterhebung teilgenommen, davon 6.000 am internationalen Teil der Studie. Weltweit waren es ca. 180.000 Schülerinnen und Schüler, die an zwei, teilweise auch an drei Tagen Aufgaben aus den Bereichen Leseverständnis, Mathematik und Natur-wissenschaften bearbeitet und Auskunft über ihre Lerngewohnheiten und Interessen gegeben haben.
Nun beginnt die Auswertung, deren Ziel es u.a. ist, Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten für das Lernen in der Schule zu gewinnen. Der erste internationale Bericht über die Ergebnisse der Untersuchung wird Ende des Jahres 2001 vorliegen, zum gleichen Zeitpunkt wird auch der erste nationale Bericht erscheinen.
In seiner Eigenschaft als Senator für Bildung und Wissenschaft zeigte sich Lemke auch sehr zufrieden mit der Beteiligung in Bremen. Sie lag mit über 86 Prozent der ausgewählten 3500 Schülerinnen und Schüler deutlich über der für den Test notwendigen Marke von 80 Prozent. Dies sei dem großen Engagement der Schul- und Testleitungen sowie der Lehr-kräfte zu verdanken. "Ich freue mich über diese große Bereitschaft, an der Weiterentwicklung unserer Schulen mitzuwirken", sagte Lemke.