27.02.2002
„Wir brauchen an unseren Schulen deutlich mehr Ganztagsangebote. Damit können wir die schwachen Schüler besser fördern und die starken gezielter fordern. Deswegen begrüße ich es ausdrücklich, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder sich so engagiert für mehr Ganztagsbetreuung in Deutschland einsetzt.“ Damit reagiert Bremens Senator für Bildung und Wissenschaft, Willi Lemke, auf Äußerungen des Bundeskanzlers und SPD-Vorsitzenden Gerhardt Schröder, der kürzlich auf einem SPD-Kongress in Berlin angekündigt hatte, die Ganztagsbetreuung von Kindern und Schülern zu einem zentralen Wahlkampfthema zu machen. Lemke erinnerte daran, dass in der PISA-Studie Länder mit Ganztagsschulen gut abgeschnitten haben. Deutschland gehöre zu den wenigen Ländern, in denen die Halbtagsschule noch deutlich überwiege. Dies sei jedoch nicht mehr zeitgemäß, „wenn wir bessere Bildungsleistungen und mehr Chancengerechtigkeit erreichen wollen“, betonte Lemke. Mit der eindeutigen Erklärung Schröders „erhalten die Länder für ihre großen Anstrengungen zur Einführung von Ganztagsangeboten den notwendigen Rückenwind“ erklärte Lemke. Er teile außerdem die Ansicht Schröders, dass die Verbesserung der Schulen „ohne ideologische Scheuklappen“ geleistet werden müsse.