28.02.2002
Erfolgreiche Präsentation der Meeresforscher in Brüssel
Der für Forschungsfragen zuständige EU-Kommissar Philippe Busquin hat am Mittwoch in Brüssel bei einem Treffen mit Bremens Wissenschaftssenator Willi Lemke zugesagt, noch in dieser Legislaturperiode Bremen zu besuchen. Bei dem Besuch Lemkes in Brüssel ging es insbesondere darum, dem EU-Kommissar die Meeresforschungsaktivitäten in Bremen und die hohe Kompetenz auf diesem Gebiet vorzustellen. Dabei zeigte sich Busquin auch stark interessiert an den Bremer Konzepten für eine bevölkerungsnahe Wissenschaft, wie sie beispielsweise im Universum und in den Programmen der Wissenschaftler zur Zusammenarbeit mit Schulen praktiziert werden.
Begleitet wurde Senator Lemke von den Direktoren der großen Bremer Meeresforschungseinrichtungen: Professor Gerold Wefer ( Forschungszentrum „Ozeanränder“), Professor Dr. Jörn Thiede (Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung), Professor Dr. Rudolf Amann (Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie) und Professor Dr. Venugopalan Ittekkot (Zentrum für Marine Tropenökologie).
Die Bremer Wissenschaftler boten in Brüssel an, mit ihren Kapazitäten die Führerschaft für große europäische Programme und Projekte in der Meeres-, Polar- und Klimaforschung zu übernehmen. Hintergrund ist das 6. Forschungsrahmenpramm der EU, das derzeit in Vorbereitung ist.
Am Abend präsentierten Lemke und die Wissenschaftler in der Bremer Vertretung in Brüssel die bremischen Konzepte für eine „Verständliche Wissenschaft“. Ihre Darstellungen der Angebote wie Universum, Wissenschaft am Telefon, Schullabor, Schulexpeditionen, Jahr der Geowissenschaften und Wissenschaftssommer stießen bei den EU-Experten auf hohes Interesse. „Es ist uns gelungen, Kommissar Busquin wie auch die Wissenschafts-Experten der EU sehr neugierig auf Bremen und unsere großartigen Forschungsleistungen zu machen“, beschrieb Lemke den Erfolg seiner Brüssel-Reise.