05.11.2001
Die Freie Hansestadt Bremen ist dem Deutschen Riga-Komitee beigetreten und wird die Arbeit dieses Zusammenschlusses mit einem einmaligen Betrag in Höhe von 15.00 Mark unterstützen. Das Komitee war im vergangenen Jahr von zahlreichen deutschen Städten und vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. gegründet worden, um an das Schicksal von über 20.000 deutschen Juden zu erinnern, die in den Jahren 1941 und 1942 nach Riga deportiert und in ihrer überwiegenden Zahl im Wald von Bikernieki ermordet wurden. Die beiden Bürgermeister Dr. Henning Scherf und Hartmut Perschau sowie der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Karl-Wilhelm Lange, haben die Beitrittsurkunde am Montag (5.11.2001) im Rathaus unterzeichnet.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge errichtet in Zusammenarbeit mit seiner lettischen Partner-Organisation, dem Brüderfriedhöfekomitee, und der Stadtverwaltung Riga den Opfern eine würdige Gräber- und Gedenkstätte. Mit der künftigen Pflege der Anlage durch lettische und deutsche Jugendliche soll ein lebendiges Band der Erinnerung und der Begegnung geknüpft werden zwischen Riga und den deutschen Städten, von denen damals die Sammeltransporte ausgingen. Der Volksbund begrüßt den Beitritt Bremens zu dem Komitee umso mehr, da es nachweislich keine Deportationen von Bremen nach Riga gegeben hat.
Bremen unterstützt aber die Aktivitäten des Volksbundes und der anderen Beteiligten in der lettischen Hauptstadt, weil damit das Band der Erinnerung und Begegnung von Jugendlichen aus beiden Ländern geknüpft wird und die Hansestadt mit Riga seit vielen Jahren im Rahmen der Städtepartnerschaft verbunden ist.
www2.bremen.de/info/presse/hb_in-riga-komitee_1.jpg
www2.bremen.de/info/presse/hb_in-riga-komitee_2.jpg