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Der Senator für Finanzen

Eine Sollbruchstelle als findige Idee

05.12.2003

Finanzsenator Dr. Nußbaum zeichnet zwei kreative Bedienstete mit hohen Prämien für Verbesserungsvorschläge aus

Das ärgert Autofahrer und führt auch bei der öffentlichen Hand zu hohen Kosten: Im Straßenbereich durch Kraftfahrzeuge beschädigte Absperrpoller. Jetzt hat ein Behörden-Mitarbeiter seine findige Idee als Verbesserungsvorschlag eingereicht. Dabei handelt es sich um einen Absperrpfosten mit einer Sollbruchstelle. Der Vorschlag führt in Bremen zu jährlichen Einsparungen in Höhe von über 32.000 €. Dafür wird Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum dem Mitarbeiter am Montag (8.12.2003) eine Höchstprämie über 13.000 € überreichen. Zugleich erhält ein weiterer Mitarbeiter im Rahmen des „Betrieblichen Vorschlagswesens“ eine Prämie über 6.000 €. Er hatte die Idee, Massendruckaufträge nicht mehr an eine Druckerei zu vergeben, sondern Formulare mit Hilfe herkömmlicher Software-Techniken in der Hausdruckerei erstellen zu lassen. Dies führt zu jährlichen Minderausgaben in Höhe von 15.000 €.


Um beschädigte Absperrpoller zu ersetzen, musste bisher die Straßenoberfläche aufgebrochen, der Poller freigelegt und ausgebaut werden. Dann wurde der neue Pfosten eingesetzt und die Straßenoberfläche wieder hergestellt. Die Idee des Bediensteten: Er entwickelte einen Absperrpfosten mit Sollbruchstelle. Der neue Poller besteht aus zwei Teilen. Das untere Teilstück wird – wie das bisherige Modell – in die Straße eingesetzt. Das obere Teilstück des Pollers wird auf das untere Teilstück aufgesetzt – mit vier Schrauben, die eine Sollbruchstelle haben. Bei einem Aufprall durch Kraftfahrzeuge knickt das obere Teil des Absperrpfostens ab, das untere Teilstück verbleibt unbeschädigt im Boden. Bei der Reparatur kann das obere Teilstück leicht ersetzt werden und es entfallen die Erdarbeiten.