27.08.2004
„Nachdem sich die sozialdemokratische Bürgerschaftsfraktion bereits frühzeitig vom Turnfest verabschiedet hat, startet sie nun einen letzten mißlungenen Versuch, die Verantwortung für ihr eigenes Verhalten auf andere – in diesem Fall auf den Sportsenator – zu schieben“, erklärte der Senator für Inneres und Sport, Thomas Röwekamp, am Freitagnachmittag (27.8.), „dabei ist längst klar: Wenn Bremen sich nicht um das Deutsche Turnfest 2009 bewerben kann, hat es allein die SPD-Fraktion zu verantworten!“
Mit diesen Worten reagierte Röwekamp auf einen – der Presse zugänglich gemachten – Brief des Bremer Fraktionsvorsitzenden Jens Böhrnsen. Der Brief der SPD-Fraktion ging am frühen Nachmittag (27.8.) per Fax im Hause des Senators für Inneres und Sport ein.
Zeitpunkt und Inhalt des Böhrnsen-Schreibens lassen deutlich erkennen, dass es der Fraktion nach wie vor nicht um eine fachlich-konstruktive Auseinandersetzung geht. Der rote Chefabgeordnete schweift in seinem Brief ab in andere Städte, stellt wider besseren Wissens falsche Behauptungen über angebliche „Löcher“ im Etat 2004/05 des Sportressorts auf – kurzum: es wird vieles unternommen, um vom eigentlichen Thema – der Bewerbung Bremens um das Deutsche Turnfest 2009 – abzulenken. Das Schreiben soll nicht der politisch-fachlichen Information, sondern lediglich der Öffentlichkeitsarbeit der SPD-Fraktion dienen.
Dennoch hat Sportsenator Röwekamp dem Begehren des Abgeordneten Böhrnsen entsprochen und die von der SPD gesetzte Frist („Montag 9.00 Uhr“) um gut zweieinhalb Tage unterschritten.
Hinweis:
Den Antwortbrief des Senators für Inneres und Sport im Wortlaut finden Sie hier als Anlage.