13.02.2003
Aus der Sitzung der Wirtschaftsförderungsausschüsse
In ihrer heutigen (13.2.2003) Sitzung haben die Wirtschaftsförderungsausschüsse einen Sachstandsbericht über die Erschließung und Vermarktung des Gewerbegebiets Bremer Vulkan zur Kenntnis genommen. Nur wenige Jahre nach dem Konkurs der Werft Bremer Vulkan 1996/97 ist es danach gelungen, hier ein modernes Zentrum für Metall-, Maschinen-, und Anlagenbau, Auto- und Großanlagenumschlag sowie Windenergie und Spezialschiffbau zu entwickeln. Ein wichtiger Erfolg: heute sind hier etwa 70 % der durch den Werftkonkurs in Bremen-Nord verloren gegangenen Arbeitsplätze neu entstanden.
Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig: „Dieses Beispiel zeigt, wie unsere erfolgreiche Strukturpolitik die Bedingungen für jeden Einzelnen verbessert. Sie ist die Grundlage für neue Arbeitsplätze.“ Es sei eine große Herausforderung gewesen, den Zusammenbruch des Bremer Vulkan zu bewältigen. Zurückblickend könne man feststellen, dass dies „eindrucksvoll gelungen“ ist.
Firmen und Arbeitsplatzzahlen
Im Gewerbegebiet Bremer Vulkan sind zur Zeit 59 Betriebe angesiedelt. Davon haben 44 Betriebe ihren Firmenhauptsitz auf dem ehemaligen Vulkangelände. Insgesamt beschäftigen diese 59 Unternehmen 1.125 Mitarbeiter (Stand Januar 2003). Hierbei handelt es sich um 809 Festangestellte, 55 Auszubildende, 90 geförderte Stellen und 171 projektbezogene Beschäftigte. Auf dem Vulkangelände haben ca. 300 bis 350 ehemalige Werftarbeiter eine neue Beschäftigung gefunden.
Standortvorteile
Die gute Verkehrsanbindung des ehemaligen Werftgeländes ist eine der wichtigsten Standortbedingungen. Straße, Schiene, Wasser sowie die Nähe zu Wohngebieten und Wätjens Park sind attraktive Voraussetzungen für Unternehmensansiedlungen.
Hattig: „Attraktive Gewerbestandorte müssen optimal erreichbar sein. Dies erreicht man durch eine Verkehrsführung mit Augenmaß.“ Sein Ressort habe deshalb kürzlich ein Konzept vorgelegt, dass die Möglichkeiten einer vernünftigen Führung des Wirtschaftsverkehrs aufzeige. Dieses diene insbesondere der Entlastung der Wohngebiete vom Wirtschaftsverkehr.
Insgesamt 20,8 Hektar Gewerbeflächen wurden bisher an fünf Unternehmen verkauft beziehungsweise langfristig verpachtet. Gegenwärtig wird mit weiteren Interessenten über den Verkauf von etwa 37.400 Quadratmeter verhandelt. Die großen Werfthallen wurden in der Regel nur in Segmenten an Unternehmen vergeben. Für die Vermarktung stehen hier noch rund 6.000 Quadratmeter zur Verfügung.
Erschließungsmaßnahmen umgesetzt
Zahlreiche Erschließungsmaßnahmen waren Voraussetzung für die Ansiedlung neuer Unternehmen in diesem Bereich. Notwendig waren vor allem eine neue öffentliche Anbindung und die Beseitigung von Bodenkontaminierungen. Bislang wurden folgende Maßnahmen umgesetzt: