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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Weichenstellung für Radio Bremen-Umzug und Entwicklung eines Medienzentrums

25.03.2003

Aus der heutigen Senatssitzung (25.3.2003):

Senat beschließt weiteres Vorgehen zur Entwicklung des Stephaniquartiers

Der Senat hat heute (25.3.2003) umfangreiche Beschlüsse zur Ansiedlung von Radio Bremen sowie zur weiteren Entwicklung des Stephaniquartiers in Verbindung mit dem Bau eines Medienzentrums gefasst. Danach wird der Senator für Wirtschaft und Häfen die BIG kurzfristig mit dem Ankauf notwendiger Grundstücke beauftragen und gemeinsam mit der BrePark den Neubau eines Parkhauses auf dem Grundstück "Eggers & Franke" vorbereiten.

Das von der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG) und Radio Bremen gemeinsam erarbeitete und nun vorgelegte Konzept enthält die Eckpunkte einer städtebaulichen Konzeption sowie ein Investorenangebot der Stephani-Quartier Projekt- und Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG (FPE). Nachdem Radio Bremen die ursprüngliche Variante unter Einbeziehung der Immobilien "Saturn-Hansa" und "Bamberger Haus" um den Standort "Diepenau" ergänzt hatte, war eine Überarbeitung der Planungen erforderlich geworden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Möglichkeit geprüft, das geplante "Mobile Solution Center" (MSC) im Stephaniquartier anzusiedeln.

Nach dem neuen Konzept wird das künftige Gebäude "Diepenau" zu etwa einem Drittel von Radio Bremen genutzt werden (vorrangig für Fernsehproduktionen wie "buten un binnen" sowie eine "Mediengastronomie"), der übrige Teil soll privaten Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Arbeitstitel für den Neubau: "Medienforum". Auf dem davor liegenden Grundstück Geeren 44-50 – ehemals Parkplatz von "Saturn-Hansa" – entsteht "Radio Bremen Geeren" mit Redaktionräumen als "Bindeglied" zwischen dem Studiobereich an der Schlachte und dem Standort "Saturn-Hansa". Dieser firmiert künftig unter dem Namen "Radio Bremen Diepenau" und wird in einem Neubau die größten Teile des Senders aufnehmen. Aus dem "Bamberger Haus" wird das "Medienhaus Doventorstraße", in dem neben Verwaltung und Intendanz von Radio Bremen auch ein von der BIG-Gruppe zu entwickelndes Gründerzentrum für Unternehmen aus der Medienbranche vorgesehen ist. Dieses Gründerzentrum kann bei Bedarf um die Immobilie "Deutscher Ring" erweitert werden, die ebenfalls im Auftrag des Senats angekauft wird.

Radio Bremen steht bereits in Kontakt mit interessierten Investoren für die erforderlichen Neubauten, unter anderem mit FPE. Insgesamt sollen rund 30.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche gebaut werden, was mit Investitionen in Höhe von rund 115 Mio. € verbunden ist. Der bremische Anteil am Gesamtprojekt beläuft sich auf insgesamt 10,04 Mio. € und setzt sich zusammen aus dem Ankauf der erforderlichen Grundstücke (5,96 Mio. €) sowie den Kosten für Abbrucharbeiten (4,08 Mio. €), zuzüglich der Neubaukosten für das Parkhaus durch die BrePark (rund 4 Mio. €).

Die vom Senat bei der BIG angeforderte Prüfung des Stephaniquartiers als möglichen Standort für das "Mobile Solution Center" hat indes ergeben, dass es sich aus fachlicher Sicht um ein nicht geeignetes Umfeld handelt. Das MSC ist fokussiert auf die technologieintensive IT-Branche und zudem angewiesen auf die unmittelbare Nachbarschaft zu branchennahen Forschungs- und Entwicklunseinrichtungen. Ein in diesem Sinne erforderliches Umfeld bietet in Bremen nur der Technologiepark Universität.

Josef Hattig, Senator für Wirtschaft und Häfen, wertet die Senatsbeschlüsse zum Umzug von Radio Bremen und zum Aufbau eines Medienzentrums im Stephaniquartier als „Grundlage für das erfolgreiche Zustandekommen des Projektes". Hattig weiter: "Jetzt haben alle Beteiligten die notwendige Planungssicherheit, um den ehrgeizigen Zeitplan bis 2006 einhalten zu können."

ANLAGEN:

Städetbauliches Struktur- und Nutzungskonzept,

Städtebauliches Modell