22.04.2005
Gloystein: Die jüngste Entwicklung der Häfen und Wirtschaftsstandorte der Nordseeanrainerstaaten steht im Mittelpunkt
Die Hafenstädte Antwerpen, Rotterdam und Zeebrügge sind die wichtigsten Wettbewerber von Bremen und Bremerhaven in der sogenannten „Nordrange“, der Häfen der Nordseeanrainerstaaten. Brügge hat sich von einer alten Hafenstadt zu einer bedeutenden Kulturstadt entwickelt. Alle vier Städte sind Ziel einer fünftägigen Informations- und Arbeitsreise der Deputation für Wirtschaft und Häfen von 24. bis 28. April, an der 18 Abgeordnete und Deputierte teilnehmen werden. „Wir können und müssen uns in einer Reihe von Kompetenzfeldern mit den drei Hafenstädten messen. Betrachten wir den Autoumschlag in Zeebrügge oder die Entwicklung von Antwerpen und Rotterdam durch die enge Verbindung zu den Häfen zu erfolgreichen Industrie- und Logistikstandorten, so müssen wir uns auch an ihnen orientieren und mit unseren Zukunftsinvestitionen entsprechend ausrichten,“ unterstrich Bürgermeister Peter Gloystein, Senator für Wirtschaft und Häfen, vor dem Start eines umfassenden Informations- und Arbeitsprogramms.
Brügge habe für die Hafenstadt Bremen lange Zeit als „Negativ-Beispiel“ einer Stadt gegolten, die ihre Hafenfunktionen verloren und zum „Museum“ geworden sei, sagte Gloystein. Durch die erfolgreiche Entwicklung der Stadt zu einem kulturell und touristisch attraktiven Ziel könne Bremen heute vieles von Brügge lernen. Von besonderem wirtschaftspolitischem Interesse sind die Maßnahmen der drei Hafenstädte zur Erhöhung der „Loco-Quote“, der am Standort erreichten Wertschöpfung. Ebenso interessant sind in städtebauliche Entwicklungsprojekte in Antwerpen und Rotterdam in ehemaligen Hafengebieten, die Schlussfolgerungen für ähnliche Projekte in Bremen und Bremerhaven wie der Überseestadt und dem Alten/Neuen Hafen in Bremerhaven zulassen.
Das Programm sieht folgende Schwerpunkte vor: