11.05.2005
Programmstart im Herbst 2005 - Kreditvolumen 250 Mio. Euro in fünf Jahren nicht aus Landeshaushalt
Bremen wird ab Herbst ein neues zinsbegünstigtes Darlehensprogramm anbieten. Das kündigte Bürgermeister Dr. Peter Gloystein, Senator für Wirtschaft und Häfen, bei der Vorstellung des Mittelstandsprogramms seines Ressorts in der Handelskammer Bremen an: „Dieses Instrument setzt an einem entscheidenden Problem vieler Mittelständler an: der zu geringen Eigenkapitaldecke. Deshalb fördern wir in Bremen und Bremerhaven ansässige mittelständische Unternehmen, Existenzgründer und Freiberufler bei ihren langfristigen Investitionsvorhaben und Finanzierungen im Betriebsmittelbereich. Dafür stellt die Bremer Aufbau-Bank zunächst ein Kreditvolumen von bis zu 250 Mio. Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung.“
Die Bremer Aufbau-Bank GmbH, Förderbank des Landes Bremen und Tochtergesellschaft der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG), wird das Programm in enger Abstimmung mit dem Wirtschaftsressort auflegen. Die Kreditkonditionen liegen voraussichtlich deutlich unter den Konditionen des KfW-Unternehmerkredites. Vorhaben in Bremerhaven sollen besonders begünstigt werden.
„Besonders hervorzuheben ist, dass die aufzubringenden Mittel für die Zinsbegünstigung nicht dem Landeshaushalt entnommen werden, sondern ausschließlich aus Eigenmitteln der Bremer Aufbau-Bank stammen. Wir wollen mit dem Kreditprogramm – in sinnvoller Ergänzung zu unserem vorhandenen Förderinstrumentarium - einen besonderen Impuls zur Verbesserung des Investitions- und Konjunkturklimas im Land Bremen setzen“, unterstrich Gloystein.
Einzelheiten zu den Konditionen des neuen Darlehensprogramms wird die Bremer Aufbau-Bank im Herbst dieses Jahres rechtzeitig bekannt geben. Die BAB gewährt den Kredit nicht unmittelbar dem Investor, sondern ausschließlich über die jeweilige Hausbank, bei der auch der Antrag für den Kredit zu stellen ist. Den Kreditinstituten und ihrer Klientel wird damit eine effiziente Möglichkeit der Unternehmensfinanzierung in Bremen über „kurze Wege“ ermöglicht. Beihilferechtlich wird die Förderung im Rahmen der sogenannten „De-minimis Regelung“ der Europäischen Kommission umgesetzt.
Weitere Informationen: Bremer Aufbau-Bank, Telefon 0421-96 00 413, E-Mail: kai.sander@bab-bremen.de.