Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Senator Kastendiek erhält Zusage aus Berlin: IFÖ und Institut für Seefischerei kommen nach Bremerhaven

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Senator Kastendiek erhält Zusage aus Berlin: IFÖ und Institut für Seefischerei kommen nach Bremerhaven

06.03.2007

Im Zusammenhang mit der Diskussion um die Neuordnung der Ressortforschung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem damit geplanten Umzug des Hamburger Instituts für Fischereiökologie nach Bremerhaven hat Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek in den vergangenen Tagen in Gesprächen mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium einen Durchbruch erzielt. Bei einem Gespräch in Berlin hat Staatssekretär Gert Lindemann Senator Kastendiek in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass in dem Institut für Fischereiökologie (IFÖ) und dem Institut für Seefischerei insgesamt rund 90 Mitarbeiter am Standort Bremerhaven beschäftigt sein werden. Gegenwärtig werden die Bauplanungen an die nunmehr getroffenen Entscheidungen angepasst. Danach soll mit dem Bau des neuen Institutsgebäudes auf einem 11.000 Quadratmeter großen Gelände im Fischereihafen begonnen werden. Die Fläche hat das Land kostenlos zur Verfügung gestellt und für rund 1,7 Mio. Euro bereits hergerichtet.

„Das ist für die Seestadt und das maritime Kompetenzcluster ein weiterer großer Erfolg“, so Wirtschaftssenator Kastendiek. „Der Strukturwandel in der Seestadt und die maritime wissenschaftliche Kompetenz werden erheblich gestärkt.“ Neben dem Alfred-Wegener-Institut, dem Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM), dem DFG-Forschungszentrum „Ozeanränder“, dem Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie und dem Zentrum für Marine Tropenökologie sowie den Hochschuleinrichtungen erhalte die Seestadt damit eine weitere renommierte maritime Forschungseinrichtung. „Bremerhaven wird damit endgültig Deutschlands wichtigster Forschungsstandort für den maritimen Bereich“, so Kastendiek. Staatssekretär Lindemann habe in dem Gespräch mit dem Senator ausdrücklich betont, dass das hervorragende wissenschaftliche Umfeld in Bremerhaven ausschlaggebend für die Standortentscheidung zugunsten Bremerhavens gewesen sei.

Von dem neuen Forschungsinstitut profitiert nicht nur der Wissenschaftsstandort Bremerhaven, sondern auch das fischverarbeitende Gewerbe. In der Branche sind mehr als 5.000 Menschen in der Seestadt beschäftigt. Der Wirtschaftssenator erklärte: „Diese Betriebe gewinnen erheblich durch die Ansiedlung des geballten Know-how in direkter Nachbarschaft am Fischereihafen. Das erleichtert die Zusammenarbeit, eine gemeinsame Forschung und Entwicklung sowie den Transfer von neuen Forschungsergebnissen in die Produktion.“