26.02.2002
In diesem Jahr begeht Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ihr zehnjähriges Jubiläum in Bremen. Mit dem Wechsel des Orchesters von Frankfurt an die Weser im Jahre 1992 waren zahlreiche Hoffnungen und Wünsche verbunden: So erwartete man in Bremen nicht nur ein begeisterungsfähiges Publikum, sondern auch die Möglichkeit zu fruchtbaren Kooperationen und Cross-over-Projekten mit anderen Bremer Institutionen.
Rückblickend haben sich diese Erwartungen mehr als erfüllt. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Darüber hinaus unterhält das Orchester vielfältige Verbindungen mit zahlreichen renommierten Bremer Institutionen; u.a. mit Radio Bremen/NordwestRadio, dem Kino 46, der Hochschule für Künste, der Universität Bremen, der IUB und vielen anderen. Beim ›Musikfest Bremen‹ tritt Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen seit 1998 als ›Orchestra in Residence‹ auf.
Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet das Orchester auch mit der bremer shakespeare company. Innerhalb dieser entstand im Frühjahr 2000 unter anderem das vielfach gelobte Projekt ›Ein Sommernachtstraum‹, das in der Bremer Glocke und beim Festival ›Sommer in Lesmona‹, aber auch als Bremer Gemeinschaftsproduktion bei den Schlossfestspielen in Potsdam zu sehen und zu hören war.
Jetzt findet die Kooperation zwischen der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und der bremer shakespeare company mit der Aufführung von Mussorgskys Werk ›Bilder einer Ausstellung‹ in der Glocke ihre Fortsetzung.
»Die Forderung nach Kooperationen und Synergieeffekten ist heute in aller Munde, wenn es um die Kultur geht. Für Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen gehört die Zusammenarbeit mit Künstlern der unterschiedlichsten Sparten und Stilrichtungen seit jeher zum Programm. ›Ein Sommernachtstraum‹ und ›Bilder einer Ausstellung‹ mit der bremer shakespeare company sind Gemeinschaftsproduktionen, die für Bremen beispielhaft sind. Denn hier kommen zwei Institutionen zusammen, die je in ihrem Bereich als Botschafter den guten Ruf der Bremer Kultur national und international verbreiten«, so Albert Schmitt, Geschäftsführer der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Über die Konzerttätigkeit hinaus haben pädagogische Aktivitäten eine große Bedeutung für die Musikerinnen und Musiker der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen: Neben der innovativen Zusammenarbeit mit Erwachsenenbildungsinstituten finden mit den Projekten ›Response‹ und der ›Lehrerakademie‹ jährlich Veranstaltungen zum mutigen Umgang mit Musik statt. ›Response‹ gibt Bremer Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, sich durch gemeinsame Workshops mit jungen Komponisten und Musikern aus den Reihen des Orchesters an zeitgenössische Musik heranzutasten. In der ›Lehrerakademie‹ werden Pädagogen aus der gesamten Bundesrepublik Wege aufgezeigt werden, ihren Unterricht noch spannender und abwechslungsreicher zu gestalten.
»Gemeinsam neue Wege zu beschreiten ist mindestens so aufregend wie ein Konzert vor ausverkauften Reihen« fasst Albert Schmitt zusammen. Neben der ›normalen‹ Konzerttätigkeit sind Kooperationen mit anderen Künstlern und Institutionen für Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ein Weg, durch ungewöhnliche Projekte neue künstlerische Erfahrungen und neue Zuhörer zu gewinnen.