Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Zu Ostern Lammbraten aus der Region - Kostenlose Adressenliste bei der Verbraucherzentrale Bremen erhältlich -

Sonstige

Zu Ostern Lammbraten aus der Region
Kostenlose Adressenliste bei der Verbraucherzentrale Bremen erhältlich

31.03.2003

Gerade zu Ostern hat Lammfleisch Hochsaison. Statt des viele tausend Kilometer gereisten Tiefkühlfleischs empfiehlt die Verbraucherzentrale des Landes Bremen den Braten aus der Region. Erst recht, wenn die Schafe „in das richtige Gras“ gebissen haben. Damit sind wertvolle Kulturlandschaften wie Wacholderheiden und Halbtrockenrasen gemeint. Dort leben seltene Pflanzen- und Tierarten, die auf Dauer nur durch Beweidung mit Schafen zu erhalten sind. Solche Biotope werden nicht gedüngt und die Weidetiere wachsen daher langsamer als intensiv gemästete Lämmer. Aus diesem Grund ist ihr Fleisch aromatischer, erst recht, wenn speziell an das magere Futter angepasste Schafrassen zum Einsatz kommen. Als weiterer Vorteil solcher Beweidungsprojekte ist die Bewahrung vom Aussterben bedrohter Haustierassen zu nennen.


VerbraucherInnen, die sich zu Ostern z. B. ein gutes Stück von der Moorschnucke gönnen, tun so nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern tragen aktiv zum Natur- und Artenschutz bei. Zudem wird durch den Verzicht auf Neuseeland-Braten auch die Umwelt weniger durch Flugabgase belastet. Dies sollten die Beweggründe sein, trotz des höheren Preises regional erzeugtes Lammfleisch zu bevorzugen.


Bundesweit unterstützen die Verbraucherzentralen die regionale Erzeugung von Lebensmitteln, die mit besonderen Leistungen im Tier- oder Umweltschutz einhergeht. Dies steht in Zusammenhang mit dem durch das Bundesverbraucherministerium gefördertes Projekt „Nähe schafft Vertrauen“. Dieses Projekt, bearbeitet vom Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) und dem Deutschen Verband für Landschaftspflege e.V. (DVL), hat zum Ziel, Regionalinitiativen und VerbraucherInnen für die hohe Bedeutung kurzer und transparenter Wege zwischen Erzeugung und Nachfrage zu sensibilisieren, weil so das Vertrauen in die Landwirtschaft wiederhergestellt werden kann.


Bei der Verbraucherzentrale des Landes Bremen, Altenweg 4, ist eine kostenlose Adressenliste erhältlich. Sie enthält Bezugsquellen für regional erzeugtes Schaffleisch. Nicht aufgeführt sind die Wochenmärkte, insbesondere die verschiedenen Bauern- und Ökomärkte, auf denen die VerbraucherInnen ebenfalls fündig werden können. Bei Einsendung eines mit 0,55 € frankierten Briefumschlages wird die Adressenliste von der Verbraucherzentrale zugesandt.


Fragen zu einer gesunden Ernährung beantwortet die Ernährungsabteilung der Verbraucherzentrale. Sie ist telefonisch montags, dienstags, mittwochs von 10 bis 16 Uhr, donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr unter der Rufnummer 0421 / 16 07 754 zu erreichen. Kostenlose E-mail-Auskünfte gibt es auch unter der Adresse ernaehrungsinfo@verbraucherzentrale-bremen.de