12.07.2007
Bürgermeister Böhrnsen: „Wir wollen in einem Jahr etwas vorweisen können“
„Bremen wird seinen Beitrag zum Nationalen Integrationsplan leisten, unter anderem dadurch, dass wir den Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst deutlich erhöhen“. Das betonte Bürgermeister Jens Böhrnsen, der heute (12.07.2007) als ein Vertreter der Ministerpräsidentenkonferenz der Länder am Integrationsgipfel der Bundesregierung teilgenommen hat.
Insgesamt soll mit einem Katalog von 50 Einzelmaßnahmen und rund 250 Selbstverpflichtungen die Integration der 15 Millionen Menschen mit ausländischer Abstammung in die deutsche Gesellschaft verbessert werden. Ein Teil dieser Verpflichtungen sind durch die Länder zu erbringen, wie die Ministerpräsidentenkonferenz im Juni beschlossen hat. Stichworte sind dabei „Integration vor Ort“, „Integration durch Bildung“ oder „Integration in das Erwerbsleben“.
Zum letzten Stichwort betonte Bürgermeister Böhrnsen: „Hier sind die Länder auch als Arbeitgeber gefragt. Wir müssen uns mit allen Selbstverpflichtungen in einem Jahr einer Evaluierung stellen. Und ich möchte, dass wir dann etwas vorweisen können. Dabei können wir sehr gut auf unsere ausgezeichnete Ausbildungsarbeit aufbauen. Immerhin hatten in den letzten Jahren meistens über 20 Prozent der Auszubildenden einen Migrationshintergrund.
Im Übrigen werde Bremen seinen engagierten Kurs etwa bei den Sprachstandserhebungen und den Integrationskursen fortsetzen.