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Sonstige

Soft Skills für Studierende: Hochschule Bremen schließt Kooperationsvertrag mit Neuem Museum Weserburg

03.12.2003

Einladung zum Pressetermin: 05.12., 10.30 Uhr, Hochschule Bremen

Die Hochschule Bremen teilt mit:

Was hat ein Museum mit der Förderung von Fähigkeiten wie Offenheit, Kreativität und Wahrnehmungsfähigkeit bei Studierenden der Hochschule Bremen zu tun? Auf den ersten Blick vielleicht recht wenig. In Wahrheit jedoch wird das Neue Museum Weserburg die Hochschule Bremen gerade im Bereich Lehre und Weiterbildung mit der Durchführung von Kursen zum Thema "Soft Skills" unterstützen. Zu diesem Zweck werden beide Einrichtungen am Freitag, dem 5. Dezember 2003, einen auf zunächst drei Jahre angelegten Kooperationsvertrag unterzeichnen.


Konkret verpflichtet das Abkommen die Hochschule Bremen, zwei Kurse "Offenheit, Kreativität und Wahrnehmungsfähigkeit" im Rahmen ihrer Studienprogramme anzubieten - zunächst in den Aufbau-Studiengängen, später auch in den grundständigen Studiengängen (Bachelor, Diplom). Die Kurse haben eine Gesamtdauer von 16 Stunden à 45 Minuten. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Das Neue Museum Weserburg stellt der Hochschule Bremen Unterrichtsraum für die Lerngruppen zur Verfügung und ermöglicht die Nutzung seiner Ausstellungsräume für Arbeitsgruppentätigkeiten im Rahmen der Kurse. Auch außerhalb der Unterrichtszeiten soll den Studierenden freier Zugang für die Vor- und Nachbereitung des Kurses gewährt werden.


Zu Beginn des Projektes "Offenheit, Kreativität und Wahrnehmungsfähigkeit" vor drei Jahren hieß es noch etwas ironisch in der headline einer Zeitung: "Kunst am Beamten". In der Tat ermöglichte der Senator für Finanzen, dass zukünftige Mitarbeiter an der Kunst einüben, wie man sich auf einem unbekannten Gebiet bewegt, zu dem man zunächst keinen Zugang hatte. Zehn Kurse für Auszubildende wurden in dieser Zeit zusammen mit der Verwaltungsschule durchgeführt. Das Angebot wurde auf Verwaltungswirte und in diesem Jahr auf Führungskräfte der Verwaltung erweitert und genutzt.


Auch private Unternehmen machen inzwischen Gebrauch von diesem ungewöhnlichen Kursangebot, denn Gegenwartskunst macht individuelles schöpferisches Verhalten sichtbar und zeigt unkonventionelle Lösungen. Sie erfordert aktives Vorstellungsvermögen und die Fähigkeit andere Perspektiven einzunehmen und zu reflektieren.


Der Kurs hat weder mit museumspädagogischen Ansätzen noch mit dem Erwerb kunstgeschichtlicher Kenntnisse oder kreativen Selbstfindungskursen zu tun. Er nutzt vielmehr die Vieldimensionalität und Fremdheit der Kunstwerke, um differenzierte Wahrnehmung zu schulen und im Team Strategien und Instrumente zu finden, wie man sich einem solchen Gegenstand annähert und anderen vermittelt.


Mit dem Kooperationsvertrag zwischen Neuem Museum Weserburg und Hochschule Bremen wird dieses Angebot nunmehr auf Studierende aller Fachrichtungen ausgedehnt und soll als "Soft Skill"-Modul Eingang in den regulären Studienbetrieb finden. Beide Einrichtungen wollen so einen Beitrag leisten, um Studierende aller Fachrichtungen einzuüben auf eine 'Kultur des Wandels', in der immer neue Veränderungen als persönliche Bereicherung und nicht als Bedrohung empfunden werden.



Achtung, Redaktionen: Die Damen und Herren der Medien - vor allem die Bildjournalistinnen und -journalisten - sind herzlich zu einem Pressetermin eingeladen: Freitag, 5. Dezember 2003, 10.30 Uhr, Hochschule Bremen, Neustadtswall 30, AB-Gebäude, Raum 116 (Zugang über 117).


Folgende Personen stehen für ein Gespräch mit Ihnen gern zur Verfügung:


Dr. habil. Elmar Schreiber, Rektor der Hochschule Bremen

Prof. Dr. Helga Meyer, Konrektorin für Lehre und Studium

Dr. Hermann Finkenzeller, Leiter der Koordinierungsstelle für Weiterbildung

Hanne Zech, stellvertretende Direktorin des Neuen Museums Weserburg

Rückfragen können Sie richten an Ulrich Berlin, Hochschule Bremen, Telefon: 0421-5905-2245; E-Mail: uberlin@hs-bremen.de