22.02.2005
Neue Messe- und Kongressangebote wurden gut genutzt
„2004 war für uns ein sehr stabiles Jahr mit Zahlen, die deutlich höher ausfielen, als wir erwartet hatten.“ Nach einem außergewöhnlich erfolgreichen Jahr 2003 mit großen Gastveranstaltungen wie dem Internationalen Raumfahrtkongress IAC und der Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft blickt Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der Messe Bremen, zufrieden auf die Zahlen des vergangenen Jahres: 250.000 Besucher, 4.625 Aussteller, 45 Veranstaltungen - Mit dem Erfolg und Wachstum der durch die Messe Bremen durchgeführten Veranstaltungen können sich die Zahlen der beiden Jahre durchaus vergleichen lassen. Ein Minus von 20.000 gab es bei den Besucherzahlen - resultierend aus dem Wegfall der Garten Reisen Freizeit, die Veranstalter Heckmann aus wirtschaftlichen Gründen abgesagt hatte. Ein dickes Plus steht unter dem Vergleich der Ausstellerzahlen: 1.125 mehr waren es im vergangenen Jahr, hier schlagen die Erfolge der großen neuen eigenen Veranstaltungen zu Buche: In 2004 hatte die Bremen Classic Motorshow allein 472 Aussteller, die Fachmesse „waste to energy“ 140. An 93 Tagen waren die Pforten der Messe Bremen geöffnet. Hinzu kommen 111 Tage, an denen auf- oder abgebaut wurde.
„An unseren Zahlen können wir die Erfolge unserer Arbeit messen. Unser Ziel ist es, durch unsere Veranstaltungen mehr Menschen nach Bremen zu bringen. Das ist uns gelungen“, sagt Hans Peter Schneider. Denn ausschlaggebend sind nicht nur die reinen Besucherzahlen - relevant sind die regionalwirtschaftlichen Effekte.“ Und die kann man nur schätzen - allerdings liegt der Erfolg auf der Hand. „Beispielsweise die 4.625 Aussteller, die hier nicht nur übernachten sondern auch Standbau und Nebenleistungen ordern, Gastronomie nutzen und vieles mehr - da braucht man nicht lange zu rechnen.“ Eine Veränderung gibt es auch in der Aussteller- und Besucherstruktur: Eine Veranstaltung wie die Bremen Classic Motorshow beispielsweise lockt Menschen aus ganz Deutschland in die Hansestadt: So kamen in diesem Jahr mehr als 2.100 der 30.250 Besucher aus einer Entfernung von mehr als 300 Kilometern, so die Ergebnisse der Besucherbefragung. Aussteller aus zehn Nationen nutzen die Oldtimermesse, um ihre Produkte anzubieten. Im kommenden Jahr wird die auch „fish international“ - jetzt in Messebesitz - wieder durch ihre internationale Struktur überzeugen.
Zwei neue Veranstaltungen haben sich im Jahr 2004 auf Anhieb etabliert: Die Fachmesse „waste to energy“, die sich mit Energiegewinnung aus Abfall beschäftigt, steht bereits jetzt fest im Terminkalender für Aussteller und Besucher. Der Markt auf diesem Sektor ist in großem Wandel - es gibt einen großen Bedarf an Austausch und neuer Technologie. Auch die „Wissenwerte“ übertraf alle Erwartungen: Mit rund 150 Teilnehmern hatte man gerechnet, 350 kamen tatsächlich zu dem Forum für Wissenschaftsjournalisten im vergangenen Herbst.
Im Jahr 2005 wird eine weitere Messe von sich reden machen: Im November öffnet erstmals die „ReiseLust“ ihre Pforten. Schon jetzt zeichnet sich ab: es wird ein umfassendes Angebot an Reisen in Deutschland und die ganze Welt geben. Weiterhin ist die Messe Bremen mit Fachpresse, Clubs und Verbänden im Gespräch, die sich mit dem Thema historische Boote beschäftigen. Schon in den vergangenen Jahren stieß dieser Ausstellungsbereich auf großes Interesse im Rahmen der Bremen Classic Motorshow. Die Möglichkeiten für eine eigene Veranstaltung zu diesem Thema werden eruiert, ein Termin ist für das Frühjahr 2006 angepeilt. Doch nicht nur die eigenen Veranstaltungen bringen Leben in die Messehallen. Im Gespräch ist man auch mit den großen Wanderausstellungen, bei namhaften Veranstaltern liegt Bremen da gut im Rennen.
Durch immer mehr Veranstaltungen sind bei der Messe Bremen Arbeitsplätze entstanden, die sich über den Markt selbst finanzieren. Gab es im Jahr 2000 noch 17 Beschäftigte, so sind es heute 33. Auch der Umsatz hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt. „In unserem Konzept aus dem Jahr 2003 haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, jedes Jahr eine eigene neue Veranstaltung zu kreieren - das haben wir mehr als eingehalten“, sagt Hans Peter Schneider.
Weitere Informationen gibt Christine Glander, Pressestelle Messe Bremen, Telefon 0421 / 3505269.