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Sonstige

Künstler mit unerschöpflicher Phantasie

12.04.2005

Heinz Lilienthal hat nicht nur als Glasmaler einen Namen – Bilderausstellung in Worpswede

Heinz Lilienthal ist ein Künstler von außerordentlicher Schaffenskraft. 1946 war er einer der ersten Studenten der wiedereröffneten Staatlichen Kunstschule in Bremen. Heute, fast sechs Jahrzehnte später, hat er sich als Glasmaler, als Gestalter in Stein und Metall weit über Bremens Grenzen hinaus, im In- und Ausland einen Namen gemacht. In zahlreichen Kirchen, in anderen sakralen wie auch profanen Bauten hat er seine Ideen, seine unerschöpfliche Phantasie umgesetzt. Neben farbigen Fenstern hat er Wände und Räume aus Naturstein und Flächen aus Edelstahl geschaffen, hat Mosaiken wie auch moderne Tischmöbel entworfen. In einer Ausstellung in der Galerie Bernack im Kunstzentrum „Alte Molkerei“ in Worpswede werden vom 24. April bis zum 1.Juni nunmehr Bilder aus der jüngsten Schaffensphase des 78jährigen Künstlers gezeigt. Bremens Staatsrätin für Kultur, Elisabeth Motschmann, wird zur Eröffnung am 24. April um 17 Uhr einführende Worte sprechen.


Die Arbeit von Heinz Lilienthal ist geprägt von seinem Ringen um eine gültige Form und bleibende Aussage. Rund 250 Objekte hat er im Verlaufe seiner künstlerischen Tätigkeit geschaffen, darunter Fenster in der Universität in Tokio oder im Niedersächsischen Landtag, Objekte in der Bundesanstalt für Geowissenschaften, im Regierungsgebäude in Lüneburg oder im Überlandwerk Hannover. In Bremen finden sich vielfältige Spuren seines Schaffens – so zum Beispiel die „Grohner Bibel“, insgesamt 46 eindrucksvolle Kirchenfenster mit Motiven aus dem Alten und Neuen Testament.


Lilienthals Kreativität erstreckt sich auch auf die freie Malerei. Wie bei seinen anderen Arbeiten, bei denen er zum Teil neue Techniken entwickelte, experimentierte der Bremer Künstler auch hier sehr gern. Die Präsentation in der Galerie Bernack in Worpswede gibt einen Eindruck davon mit einer Auswahl aus den Bildern, die im Verlaufe der letzten zehn Jahre entstanden. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11-18 Uhr geöffnet.