26.03.2008
Thema am Donnerstag, 27. März um 21.00 in der Schauburg: Kindesmissbrauch
In seinem dokumentarischen Film "Wenn einer von uns stirbt, geh´ ich nach Paris" sucht der Filmemacher Jan Schmitt nach den Gründen für den Selbstmord seiner Mutter. Als Kind erlebt sie den wiederholten Missbrauch durch den mit der Familie befreundeten Jesuitenpater – und durch den eigenen Vater. Die Mutter schaut weg, weil sie ebenfalls eine Beziehung mit dem Pater hat. Der nimmt der 9-Jährigen nach jedem Missbrauch die Beichte ab.
Der Film ist sehr leise, eine wirkliche Suche, die Arbeit eines Sohnes, der verstehen möchte. Bei der Fertigstellung des Filmes halfen Susanne von Borsody, August Diehl und Meret Becker.
Gedreht wurde an den Originalschauplätzen in Bremerhaven und in Hessen, in Frankreich, und in der Türkei.
Zur Premiere in Jan Schmitts Heimatstadt Bremerhaven kamen 800 Leute in die drei Vorstellungen.