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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Familienorientiertes Integrationstraining: Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter zieht Bilanz über das Bremische Programm

13.06.2008

„Ich habe viel für meine Kinder gelernt“; „Die Kommunikation mit einheimischen Einwohnern ist etwas freier geworden, befreit von Hemmungen, selbstsicherer.“ Das sind zwei von vielen Reaktionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Familienorientierten Integrationstrainings FIT. Im Rahmen von FIT werden Migrantinnen und Migranten in Bremen in ganz alltäglichen Fragen unterstützt. In Gruppen gelingt es leichter, den schwierigen Prozess der Migration zu bewältigen und hier heimisch zu werden.


„Wir möchten, dass die Kinder von Migrantinnen und Migranten hier gut ankommen und die Familien sich in unserem Betreuungs- und Bildungssystem zurecht finden. Das ist nur durch Information und im Dialog möglich. Durch FIT entsteht ein soziales Netz, das den Integrationsprozess unterstützt und beschleunigt“, betonte Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter heute (13.06.2008) im Rahmen einer Fachtagung zur Bilanz des Programms FIT.


FIT besteht aus zwei Programmteilen: Bei „FIT Eltern“ geht es vorrangig darum, über das deutsche System von Kitas und Schulen zu informieren und den Bildungseinrichtungen gleichzeitig die Erwartungen und Ängste der migrantischen Familien zu vermitteln. Informiert wird außerdem über die Entwicklung von Kindern, über Sprachförderung und über Pubertätsprobleme. Bei „FIT Migration“ stehen in den Kursen Fragen des Integrationsprozesses im Vordergrund.


Die Kurse finden in Bremen an über 20 Standorten statt. Insgesamt haben bereits über 400 Personen, zum überwiegenden Teil Frauen, an den Kursen teilgenommen. Der Großteil der Kursteilnehmer/innen lebt bereits längere Zeit in Deutschland (ca. 80% über drei Jahre). Die große Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt an, dass sie durch diese Bildungsmaßnahme selbstsicherer werden, dass sich das Verständnis für die Kinder verbessert und dass Kommunikationshemmnisse abgebaut werden. Für FIT wurden zwischen 2005 und 2007 Kursleiter/innen qualifiziert, die nun eng vernetzt mit Kitas, Schulen und anderen Einrichtungen in den Stadtteilen zusammenarbeiten.